Die Losungen


   Tuesday, 23. February 2021  

Jesaja 6, 8

Dann hörte ich die Stimme des Herrn. Er fragte: "Wen soll ich senden? Wer ist bereit, unser Bote zu sein?" Da sagte ich: "Ich bin bereit, sende mich!"

2. Korinther 5, 20

20  So sind wir nun Botschafter für Christus, und es ist Gott, der durch uns mahnt. Wir bitten im Auftrag von Christus: "Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!"




Jesaja 6

Jesajas Gottesoffenbarung

 1  In dem Jahr, als König Usija starb [1] , sah ich den Herrn. Er saß auf einem hoch aufragenden Thron. Die Säume seines Gewandes füllten den ganzen Tempel aus  2  Umgeben war er von Serafim. [2] Jeder von ihnen hatte sechs Flügel. Mit zweien bedeckte er sein Gesicht, mit zweien seine Beine, und mit zweien flog er  3  Einer rief dem anderen zu: "Heilig, heilig, heilig ist Jahwe, der allmächtige Gott. Die ganze Erde bezeugt seine Macht!"  4  Von ihrem Rufen erbebten die Fundamente der Tempeltore und das ganze Haus wurde mit Rauch erfüllt  5  Da rief ich: "Weh mir! Ich bin verloren! Ich habe den König gesehen, Jahwe, den allmächtigen Gott! Und ich habe doch besudelte Lippen und wohne in einem Volk, das durch seine Worte genauso besudelt ist!"  6  Da kam einer der Serafim zu mir geflogen. Er hatte mit einer Zange in der Hand eine glühende Kohle vom Altar genommen  7  und berührte damit meinen Mund. Er sagte: "Die Glut hat deine Lippen berührt. Jetzt bist du von deiner Schuld befreit, deine Sünde ist gesühnt."  8  Dann hörte ich die Stimme des Herrn. Er fragte: "Wen soll ich senden? Wer ist bereit, unser Bote zu sein?" Da sagte ich: "Ich bin bereit, sende mich!"  9  Und er sprach zu mir:



"Geh, und sage diesem Volk: / 'Hört nur zu, ihr versteht ja doch nichts; / seht nur hin, ihr werdet trotzdem nichts erkennen!'
 10  Verstocke das Herz dieses Volkes / und verstopfe seine Ohren! / Verkleb ihm die Augen, / damit es mit seinen Augen nicht sieht / und mit seinen Ohren nicht hört, / damit sein Herz nicht einsichtig wird, / sich nicht bekehrt und sich so Heilung verschafft!" [10]  11  Da fragte ich: "Wie lange soll das gehen, Herr?" / "Bis die Städte öde und unbewohnt sind", erwiderte er. / "Bis die Häuser ohne Menschen und die Felder zur Wüste geworden sind."  12  Jahwe treibt die Menschen weit weg; / das Land wird leer und verlassen sein  13  Und wenn noch ein Zehntel darin übrig ist, / wird auch das noch niedergebrannt. / Es wird wie bei einer Terebinthe [13] sein / oder bei einer Eiche, / wo beim Fällen ein Stumpf übrig bleibt. / Ein heiliger Same ist dieser Stumpf.



[1]: Das Jahr, in dem Usija starb, war 740 v.Chr.
[2]: Serafim. Die Feurigen. In 4. Mose 21,6.8 war das eine Bezeichnung für die Schlangen. Hier sind die geflügelten Geschöpfe menschenähnlich zu denken (Gesicht, Vers 2, Hand, Vers 6).
[10]: Wird im Neuen Testament von Jesus Christus, Paulus und Johannes zitiert: Matthäus 13,14-15; Markus 4,12; Lukas 8,10; Apostelgeschichte 28,26-27; Johannes 12,40.
[13]: Terebinthe. Belaubter Baum mit breitem Wipfel, der nicht mehr als 7 m hoch wird und als Schattenspender geschätzt ist.

2. Korinther 5

Die Perspektive der Ewigkeit

 1  Wir wissen ja: Wenn unser irdisches Haus, unser Körper, einmal wie ein Zelt abgebrochen wird, erhalten wir eine Wohnung von Gott, ein nicht von Menschen gebautes ewiges Haus im Himmel  2  Deshalb sehnen wir uns danach, diesen himmlischen Leib anzuziehen wie ein Kleid  3  So werden wir nicht nackt dastehen, wenn wir den irdischen Körper ablegen müssen  4  Aber solange wir in diesem Zelt hier leben, sind wir bedrückt, denn wir möchten ja nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen wird  5  Darauf hat Gott uns vorbereitet und als Garantie dafür schon seinen Geist gegeben  6  Deshalb sind wir voller Zuversicht, auch wenn wir wissen, dass wir in diesem Körper noch nicht beim Herrn zu Hause sind  7  Wir leben ja im Glauben und noch nicht im Schauen  8  Aber wir rechnen fest damit und möchten am liebsten diesen Leib verlassen, um endlich daheim beim Herrn zu sein  9  Deshalb ist es eine Ehre für uns, ihm zu gefallen, ganz gleich ob wir noch in der Fremde sind oder schon bei ihm zu Hause  10  Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen. Und dann wird jeder den Lohn für das bekommen, was er in seinem Leben getan hat, mag es nun gut oder schlecht gewesen sein  11  Weil wir nun wissen, wie sehr der Herr zu fürchten ist, versuchen wir Menschen zu überzeugen. Vor Gott aber sind wir völlig offenbar und – wie ich hoffe – auch vor eurem Gewissen  12  Damit empfehlen wir uns nicht wieder selbst bei euch, sondern wollen euch einen Grund liefern, stolz auf uns zu sein. So seid ihr denen gewachsen, die nur auf ihre äußeren Vorzüge stolz sind, innerlich aber nichts vorzuweisen haben  13  Sollten wir nämlich je "von Sinnen gewesen" sein, so geht das allein Gott etwas an, und wenn wir "bei klarem Verstand" sind, ist das für euch  14  Denn die Liebe des Christus umfängt uns, wenn wir erklären: Einer ist für alle gestorben, also sind sie alle gestorben  15  Er ist für sie gestorben, damit sie nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferweckt worden ist  16  Deshalb beurteilen wir jetzt niemand mehr nach menschlichen Maßstäben. Auch wenn wir Christus früher so angesehen haben, so tun wir das jetzt nicht mehr  17  Wenn also jemand mit Christus verbunden ist, ist er eine neue Schöpfung: Was er früher war, ist vergangen: Sieh doch, etwas Neues ist entstanden!  18  Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich selbst ausgesöhnt und uns aufgetragen hat, anderen mit dieser Versöhnung zu dienen:  19  Gott war in der Person von Christus, als er durch ihn die Menschen mit sich versöhnte. Er rechnete ihnen ihre Verfehlungen nicht an und übergab uns die Botschaft der Versöhnung  20  So sind wir nun Botschafter für Christus, und es ist Gott, der durch uns mahnt. Wir bitten im Auftrag von Christus: "Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!"  21  Er hat den, der ohne Sünde war, für uns zur Sünde gemacht, damit wir durch ihn zu der Gerechtigkeit kommen, mit der wir vor Gott bestehen können.











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