Die Losungen


   Thursday, 25. February 2021  

2. Samuel 22, 3

mein Gott, meine Burg, in der ich mich berge, / mein Schild und mein sicheres Heil! / Er ist mir Zuflucht und hochragende Festung, / mein Retter, der mich schützt vor Gewalt

Römer 8, 38-39

38  Denn ich bin überzeugt: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Teufel, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39  weder hohe Kräfte noch tiefe Gewalten – nichts in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.





2. Samuel 22

Davids Danklied

 1  David dichtete dieses Lied [1] für Jahwe, nachdem dieser ihn vor Saul und allen anderen Feinden gerettet hatte. An dem Tag sang er:  2  Jahwe, mein Fels, mein Schutz und mein Retter,  3  mein Gott, meine Burg, in der ich mich berge, / mein Schild und mein sicheres Heil! / Er ist mir Zuflucht und hochragende Festung, / mein Retter, der mich schützt vor Gewalt  4  Ich rufe: "Jahwe sei gelobt!" / Schon bin ich von meinen Feinden befreit  5  Ich war in den Fesseln des Todes gefangen, / Sturzbäche des Unheils erschreckten mich  6  Mit Stricken des Todes war ich gebunden, / die Todesfalle schlug über mir zu  7  Ich rief zu Jahwe in meiner Angst, / schrie um Hilfe zu meinem Gott.

Er hörte mich in seinem Tempel, / mein Hilfeschrei drang an sein Ohr
 8  Da wankte und schwankte die Erde, / es bebten die Gründe des Himmels. / Sie zitterten, denn er wurde zornig  9  Rauch stieg auf von seiner Nase / und Feuer schoss aus seinem Mund, / glühende Kohlen sprühten hervor  10  Er neigte den Himmel tief auf die Erde / und fuhr auf dunklen Wolken herab  11  Er flog auf einem Cherub [11] , / er schwebte auf den Schwingen des Sturms  12  Er hüllte sich in Finsternis wie in ein Zelt, / in Regendunkel und schwarzes Gewölk  13  Durch seinen Glanz flammten Kohlen glühend auf  14  Am Himmel ließ Jahwe den Donner erdröhnen, / laut krachte die Stimme des Höchsten  15  Er schoss seine Pfeile und verjagte die Feinde, / er schleuderte Blitze und verwirrte sie  16  Da zeigte sich der Grund der Gewässer, / die Fundamente der Welt wurden entblößt / vor dem Drohen Jahwes, / vor dem Schnauben seines zornigen Atems  17  Aus der Höhe griff seine Hand nach mir, / sie fasste mich und zog mich aus der Flut  18  Er entriss mich den mächtigen Feinden, / die stärker waren als ich und mich hassten  19  Sie überfielen mich am Tag meines Unglücks, / doch Jahwe wurde mein Halt  20  Er führte mich hinaus ins Weite, / befreite mich, weil er mich mochte  21  Jahwe hat mir mein rechtes Tun vergolten, / mich nach der Reinheit meiner Hände beschenkt  22  Denn ich hielt mich an die Wege Jahwes, / fiel nicht schuldig von meinem Gott ab  23  Seine Rechte standen mir immer vor Augen, / seine Befehle wies ich nicht von mir weg  24  Ich lebte ohne Tadel vor ihm / und nahm mich vor der Sünde in Acht  25  So hat Jahwe mich für mein rechtes Tun belohnt, / denn in seinen Augen waren meine Hände rein  26  Einem Gütigen zeigst du dich gütig, / einem treuen Mann treu  27  Dem Reinen zeigst du dich rein, / doch dem Falschen bist du verdreht  28  Ja, du rettest das verarmte Volk, / doch stolze Augen zwingst du nieder  29  Ja, du bist meine Leuchte, Jahwe. / Jahwe macht das Dunkel mir hell  30  Ja, mit dir überrenn ich ein Heer, / mit meinem Gott überspring ich die Mauer  31  Ja, Gott – sein Weg ist tadellos, / Jahwes Wort ist unverfälscht. / Ein Schild ist er für alle, / die Schutz bei ihm suchen  32  Ja, wer ist Gott, wenn nicht Jahwe! / Wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott!  33  Dieser Gott ist meine Festung, / er macht meinen Weg tadellos  34  Er macht meine Füße gazellenflink / und standfest auf allen Höhen  35  Er lehrt meine Hände das Kämpfen / und meine Arme, den Bogen zu spannen  36  Du gabst mir den Schild deines Heils, / und dein Zuspruch machte mich groß! /  37  Du schafftest Raum meinen Schritten, / meine Knöchel blieben fest  38  Ich jagte meinen Feinden nach und überwältigte sie. / Erst als sie vernichtet waren, kehrte ich um  39  Zerschmettert habe ich sie, / sie stehen nicht wieder auf. / Tot fielen sie vor meine Füße  40  Du versorgtest mich mit Kraft zum Kampf, / zwangst meine Gegner unter mich nieder  41  Du hast meine Feinde zur Flucht gezwungen, / ich konnte meine Hasser vernichten  42  Sie blickten umher, aber da war kein Retter, / zu Jahwe, doch er hörte sie nicht  43  Ich zerrieb sie wie Staub auf der Erde, / zerstampfte sie wie Straßendreck  44  Du hast mich den Streitigkeiten des Volkes entrissen, / hast mich zum Haupt über Völker gesetzt. / Ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir  45  Ausländer kamen und krochen vor mir. / Sie hörten mir zu und gehorchten sofort  46  Zitternd kamen sie aus ihren Burgen / und gaben ihren Widerstand auf  47  Jahwe lebt! Gepriesen sei mein Fels, / erhoben der Gott meines Heils!  48  Denn Gott hat mir Rache verschafft, / hat mir die Völker unterworfen /  49  und mich meinen Feinden entrissen. / Du hast mich über meine Gegner erhoben, / mich vom Mann der Gewalttat befreit  50  Darum will ich dich loben, Jahwe, / deinen Ruhm vor den Völkern besingen, [50]  51  der seinem König große Siege verschafft, / der seinem Gesalbten Gnade erweist, / David und seinem Nachwuchs für immer.



[1]: Das Lied ist auch in Psalm 18 überliefert.
[11]: Cherub (Mehrzahl: Cherubim): Majestätisches (Engel-)Wesen, das Gottes Herrlichkeit repräsentiert.
[50]: Wird im Neuen Testament von Paulus zitiert: Römer 15,9.

Römer 8

Wenn Gott für uns ist ...

 28  Wir wissen aber, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten mitwirken lässt, also bei denen, die er nach seinem freien Entschluss berufen hat  29  Denn sie, die er schon vorher im Blick hatte, die hat er auch schon vorher dazu bestimmt, in Wesen und Gestalt seinem Sohn gleich zu werden, denn er sollte der Erstgeborene unter vielen Brüdern sein  30  Und alle, die er dazu erwählt hat, die hat er auch berufen, und die er berufen hat, die hat er auch für gerecht erklärt, und die er für gerecht erklärt hat, denen hat er auch Anteil an seiner Herrlichkeit gegeben  31  Was sollen wir jetzt noch dazu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer könnte dann gegen uns sein?  32  Er hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern ihn für uns alle ausgeliefert: Wird er uns dann noch irgendetwas vorenthalten?  33  Wer wird es wagen, diese Auserwählten Gottes anzuklagen? Gott selbst erklärt sie ja für gerecht  34  Wer kann sie verurteilen? Jesus Christus ist doch für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist auferweckt und sitzt an Gottes rechter Seite und tritt dort für uns ein  35  Was kann uns da noch von Christus und seiner Liebe trennen? Bedrängnis? Angst? Verfolgung? Hunger? Kälte? Lebensgefahr? Das Schwert des Henkers?  36  Es kann uns so ergehen, wie es in der Schrift heißt: "Weil wir zu dir gehören, sind wir mit dem Tod bedroht; man behandelt uns wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind." [36]  37  Aber durch den, der uns geliebt hat, sind wir in all diesen Dingen überlegene Sieger  38  Denn ich bin überzeugt: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Teufel, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,  39  weder hohe Kräfte noch tiefe Gewalten – nichts in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.


[36]: Psalm 44,23










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