Die Losungen


   Thursday, 16. March 2023  

5. Mose 32, 10

10  Er hat ihn im Land der Wüste gefunden, / in der Einöde voll von grässlichem Geheul. / Er hat ihn umringt, hat auf ihn geachtet, / ihn wie seinen Augapfel beschützt

1. Johannes 4, 16

16  Wir haben jedenfalls erkannt, dass Gott uns liebt; und wir glauben an seine Liebe. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe lebt, der lebt in Gott, und Gott lebt in ihm




5. Mose 32

Das Lied Moses

 1  Höre, Himmel, ich will reden! / Die Erde höre meinen Spruch!  2  Meine Lehre ströme wie Regen, / wie Tau sollen meine Worte fallen, / wie Regentropfen auf das Gras, / wie ein Guss auf welkes Kraut  3  Den Namen Jahwes rufe ich aus: / Gebt unserem Gott die Ehre!  4  Der Fels: Vollkommen ist sein Tun, / ja, alle seine Wege sind recht! / Ein treuer Gott, der niemals betrügt, / gerecht und gerade ist er!  5  Doch dieses Volk ist treulos und verkehrt, / sie wollten nicht mehr seine Kinder sein. / Eine Schande sind sie für sich selbst  6  Ist das euer Dank an Jahwe, / du dummes, verblendetes Volk? / Ist er nicht dein Vater, der dich erwarb, / der dich geformt und hingestellt hat?  7  Denk an die Tage der Vorzeit, / an Generationen, die nicht mehr sind! / Frag deinen Vater, dass er es dir sagt, / denn deine Alten verkünden es dir!  8  Als der Höchste Nationen einsetzte, / als er Adams Kinder verteilte, / bestimmte er die Grenzen der Völker / nach der Zahl der Söhne Israels [8]  9  Der Anteil Jahwes ist sein Volk, / Jakob ist sein Erbbesitz  10  Er hat ihn im Land der Wüste gefunden, / in der Einöde voll von grässlichem Geheul. / Er hat ihn umringt, hat auf ihn geachtet, / ihn wie seinen Augapfel beschützt  11  Wie der Adler sein Nest aufscheucht, / wie er über seinen Jungen schwebt, / seine Flügel unter sie breitet, / sie aufnimmt und sie auf den Schwingen trägt,  12  so leitete Jahwe dies Volk, / kein fremder Gott war bei ihm  13  Er ließ es die Höhen der Erde ersteigen, / die Früchte des Ackers verzehren, / ließ es Honig aus dem Felsen saugen, / Öl aus hartem Kieselstein,  14  Rahm von Kühen, Milch von Ziegen, / fette Lämmer, Baschans Böcke / und den besten Weizen. / Traubenblut hast du getrunken, feurigen Wein  15  Du wurdest fett und bockig, Jeschurun [15] , / ja, fett bist du geworden, dick und feist. / Und dann verließ er den Gott, der ihn schuf, / verachtete den Fels seiner Rettung  16  Sie reizten ihn zur Eifersucht durch fremde Götter, / durch Scheusale beleidigten sie ihn  17  Sie opferten Dämonen, die nicht Gott sind, / Göttern, die sie früher nicht kannten, / neuen, die erst vor kurzem aufgekommen sind, / von denen eure Väter nichts wussten  18  Den Fels, der dich zeugte, hast du verlassen, / vergaßest Gott, der dich zur Welt gebracht  19  Jahwe sah es und ergrimmte, / gekränkt von seinen Söhnen und Töchtern  20  Er sagte: "Ich ziehe mich von ihnen zurück, / will sehen, wohin sie das führt! / Denn sie sind ein verkehrtes Geschlecht, / Kinder, die Treue nicht kennen  21  Mich haben sie mit Ungöttern zur Eifersucht gereizt, / mit Nichtsen haben sie mich gekränkt. / Genauso werde ich sie durch ein Unvolk eifersüchtig machen, / sie kränken durch Menschen, die nichts von mir wissen. [21]  22  Der helle Zorn hat mich gepackt, / ein Feuer, das bis ins Totenreich brennt, / es frisst den Boden und was darauf wächst, / entzündet die Grundfesten der Berge  23  Ich will Unglück über Unglück auf sie häufen, / all meine Pfeile schieße ich auf sie  24  Sind sie vor Hunger verschmachtet, / aufgezehrt von Fieber und giftiger Pest, / dann lasse ich die Raubtierzähne auf sie los / und das Gift der im Staube Kriechenden  25  Draußen rafft das Schwert sie dahin / und drinnen die Todesangst: / den jungen Mann, die junge Frau, / den Säugling und den Greis  26  Ich dachte: 'Ich will sie vernichten, / ich lösche ihr Andenken unter den Menschen!'  27  Doch ich scheute die Kränkung durch den Feind, / die Gegner würden die Wahrheit verdrehen. / Sie würden sagen: 'Unsere Macht war groß! / Jahwe hat das nicht getan.'  28  Sie sind ein Volk, dem jeder Rat fehlt, / Einsicht haben sie nicht  29  Wären sie weise, würden sie es verstehen, / dann würden sie ihre Zukunft bedenken  30  Wie könnte einer Tausend jagen / und zwei Zehntausend vertreiben, / wenn ihr Fels sie nicht verkauft, / wenn Jahwe sie nicht ausgeliefert hat?  31  Ihr Fels ist nicht wie unser Fels, / so urteilen selbst unsere Feinde  32  Sie sind ein Weinstock, der von Sodom stammt / und von den Terrassen Gomorras. [32] / Ihre Beeren sind von giftiger Art, / es sind ja vergiftete Trauben  33  Drachenspucke ist ihr Wein, / grausame Galle von Ottern  34  Liegt dies nicht bei mir verborgen, / bei meinen Schätzen versiegelt?  35  Mein ist die Rache und das Vergelten [35] / zu der Zeit, wenn ihr Fuß wankt. / Denn ihr Unglückstag wird kommen, / ihre Zukunft eilt herbei."  36  Wenn Jahwe seinem Volk zu Hilfe kommt, / wenn er sich über seine Diener erbarmt, / wenn er sieht, dass alle Kraft geschwunden ist, / dass es aus ist mit Sklaven und Freien,  37  dann wird er sagen: "Wo sind nun ihre Götter, / wo ist der Fels, der ihre Zuflucht war?  38  Wo sind nun die, die das Fett ihrer Schlachtopfer aßen / und den Wein ihrer Trankopfer tranken? / Sollen sie doch aufstehen und euch helfen, / sollen sie ein Schirm über euch sein!  39  Seht ihr nun, dass ich es bin, / ich und kein Gott neben mir? / Ich bin es, der tötet, / und ich, ich mache lebendig! / Ich, ich habe verwundet / und ich bin es, der wieder heilt! / Aus meiner Hand rettet euch keiner!  40  Ich hebe meine Hand zum Himmel empor / und sage: 'So wahr ich ewig lebe!'  41  Habe ich erst mein Schwert geschliffen / und nehme das Recht in die Hand, / dann übe ich Rache an meinen Gegnern, / vergelte es denen, die mich verachten  42  Meine Pfeile mache ich berauscht von Blut, / und mein Schwert frisst sich ins Fleisch, / betrunken vom Blut derer, die erschlagen und gefangen sind, / vom zerschmetterten Schädel des Feindes."  43  Ihr Nationen, preist glücklich sein Volk! [43] / Denn er rächt das Blut seiner Diener, / nimmt Rache an seinen Feinden / und nimmt den Fluch von Land und Volk  44  Zusammen mit Josua trug Mose dem Volk das Lied im vollen Wortlaut vor

[8]: Söhne Israels. Jüdische Ausleger beziehen das auf die 70 Nationen der Völkertafel (1. Mose 10), die den 70 Nachkommen Jakobs entsprechen (1. Mose 46,27; 2. Mose 1,5), die nach Ägypten gekommen waren.
[15]: Jeschurun ist ein Ehrenname für Israel und bedeutet vielleicht: der Redliche.
[21]: Wird im Neuen Testament von Paulus zitiert: Römer 10,19.
[32]: Sodom ... Gomorra. Städte, die wegen der Sünde ihrer Bewohner von Gott vernichtet wurden, siehe 1. Mose 13,10-13 und 1. Mose 19.
[35]: Wird im Neuen Testament von Paulus zitiert: Römer 12,19.
[43]: Wird im Neuen Testament von Paulus nach der LXX zitiert: Römer 15,10.

1. Johannes 4

Einander lieben

 7  Liebe Geschwister, wir wollen einander lieben, denn die Liebe kommt von Gott. Jeder, der liebt, ist von Gott geboren und kennt Gott  8  Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe  9  Gottes Liebe zu uns ist darin sichtbar geworden, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, um uns in ihm das Leben zu geben  10  Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat  11  Ihr Lieben, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben  12  Ihn selbst hat nie jemand gesehen. Doch wenn wir einander lieben, lebt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns zum Ziel gekommen  13  Dass wir in ihm leben und er in uns, erkennen wir daran, dass er uns Anteil an seinem Geist gegeben hat  14  Außerdem haben wir mit eigenen Augen gesehen und können bezeugen, dass der Vater den Sohn als Retter der Welt gesandt hat  15  Und wenn sich jemand zu Jesus als dem Sohn Gottes bekennt, dann lebt Gott in ihm und er in Gott  16  Wir haben jedenfalls erkannt, dass Gott uns liebt; und wir glauben an seine Liebe. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe lebt, der lebt in Gott, und Gott lebt in ihm  17  Auch darin ist die Liebe mit uns zum Ziel gekommen: Dem Tag des Gerichts können wir mit Zuversicht entgegensehen, denn so wie Jesus sind auch wir in dieser Welt. [17]  18  In der Liebe gibt es keine Furcht, denn Gottes vollkommene Liebe vertreibt jede Angst. Wer noch Angst hat, rechnet mit Strafe. Bei ihm hat die Liebe ihr Ziel noch nicht erreicht  19  Doch wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat  20  Wenn jemand sagt: "Ich liebe Gott!", aber seinen Bruder oder seine Schwester hasst, ist er ein Lügner. Denn wer seine Geschwister nicht liebt, die er ja sieht, wie kann er da Gott lieben, den er nie gesehen hat?  21  Denkt an das Gebot, das Gott uns gegeben hat: Wer Gott liebt, soll auch seine Geschwister lieben.

[17]: Das heißt: So mit Gott verbunden und von seiner Liebe geprägt, wie Jesus uns das vorgelebt hat.










Search
⌂