Die Losungen


   Monday, 22. December 2025  

Habakuk 2, 6

Werden nicht alle diesen Spruch auf ihn machen, / ihn mit spitzen Worten und Rätseln verhöhnen? / Man wird sagen:



'Wehe dem, der anhäuft, was ihm nicht gehört, / der sich hohe Pfänder geben lässt! / Wie lange will er es treiben?

Lukas 16, 10

10  Wer in den kleinen Dingen treu ist, ist auch in großen treu; und wer in den kleinen Dingen unzuverlässig ist, ist es auch in den großen




Habakuk 2

Die Antwort Gottes: heilige Gerechtigkeit.

 1  Ich will auf meinem Posten stehen, / will auf den Wachtturm mich stellen, / will spähen, um zu sehen, was er sagt, / was er auf meine Klage entgegnet  2  Jahwe gab mir Antwort und sagte: / "Schreib nieder, was du siehst, / schreib es deutlich auf die Tafeln, / dass man es geläufig lesen kann  3  Denn was du schaust, gilt zur bestimmten Zeit, / es weist aufs Ende hin, / es täuscht dich nicht. / Und wenn es sich verzögert, warte darauf, / denn es kommt bestimmt, / es bleibt nicht aus! [3]  4  Sieh, die Strafe trifft den, der nicht aufrichtig ist! / Doch der Gerechte lebt durch seinen Glauben. [4]  5  Ja, tückisch ist der Wein, / der Mann wird übermütig und kommt nicht ans Ziel, / auch wenn er den Rachen aufsperrt wie die Totenwelt, / wenn er unersättlich ist wie der Tod, / auch wenn er alle Völker zusammentreibt / und alle Nationen um sich vereinigt  6  Werden nicht alle diesen Spruch auf ihn machen, / ihn mit spitzen Worten und Rätseln verhöhnen? / Man wird sagen:



'Wehe dem, der anhäuft, was ihm nicht gehört, / der sich hohe Pfänder geben lässt! / Wie lange will er es treiben?
 7  Plötzlich stehen deine Gläubiger vor dir, / deine Bedränger erwachen, / und du wirst ihre Beute!  8  Du hast viele Völker ausgeraubt, / jetzt plündert dich der Rest der Völker aus, / denn du hast Menschenblut vergossen, / dem Land Gewalt angetan, / den Städten und ihren Bewohnern  9  Wehe dem, der unrechten Gewinn macht / – zum Verderben für sein Haus –, / der hoch oben sich ein Nest anlegt, / unzugänglich, um sich so vor Unheil zu schützen!  10  Zur Schande für dein eigenes Haus / plantest du die Vernichtung vieler Völker. / Damit hast du dein Leben verwirkt  11  Da schreit der Stein aus der Mauer, / und der Sparren im Gebälk gibt ihm Antwort  12  Wehe dem, der eine Stadt mit Blut erbaut, / der eine Ortschaft auf Unrecht gründet  13  Seht, kommt es nicht von Jahwe, dem Allmächtigen, / dass Völker sich fürs Feuer plagen, / Nationen sich abmühen für nichts?  14  Denn die Erde wird voll mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Jahwes sein, / so wie das Meer mit Wasser voll ist  15  Wehe dem, der anderen zu trinken gibt / und ihnen berauschendes Gift beimischt, / der sie so betrunken macht, / um sich ihre Blöße anzuschauen!  16  Du hast dich an Schande gesättigt statt an der Ehre. / So trink nun auch du und zeig deine Vorhaut! / Der Becher in Jahwes Hand kommt jetzt zu dir, / und Schande wird auf deine Herrlichkeit fallen  17  Die Gewalttat am Libanon wird dich erdrücken, / die Misshandlung der Tiere dich zerschmettern, / denn du hast Menschenblut vergossen, / dem Land Gewalt angetan, / den Städten und ihren Bewohnern.'"  18  Was nützt ein Götterbild, das ein Bildhauer macht, / ein Gussbild und ein Lügenorakel? / Wie kann der Bildner auf sein Gebilde vertrauen, / den stummen Götzen, den er selber machte?  19  Wehe dem, der zum Holz sagt: "Erwache!" / und zum stummen Stein: "Wach auf!"! / Kann der Götze ihn unterweisen? / Gewiss, er ist mit Gold und Silber überzogen, / doch Geist und Atem hat er nicht  20  Aber Jahwe ist in seinem heiligen Palast. / Alle Welt schweige vor ihm!

[3]: Wird im NT sinngemäß nach der LXX zitiert: Hebräer 10,37.
[4]: Wird im NT von Paulus und dem Hebräerbrief sinngemäß nach der LXX zitiert: Römer 1,17; Galater 3,11; Hebräer 10,38.

Lukas 16

Der kluge Verwalter

 1  Dann wandte sich Jesus seinen Jüngern zu: "Ein reicher Mann hatte einen Verwalter. Der wurde bei ihm angeklagt, er würde sein Vermögen verschwenden  2  Sein Herr stellte ihn zur Rede: 'Was muss ich von dir hören? Leg die Abrechnung über deine Arbeit vor! Du wirst nicht länger mein Verwalter sein.'  3  Der Verwalter sagte sich: 'Was soll ich machen, wenn mein Herr mir die Verwaltung abnimmt? Für schwere Arbeit tauge ich nicht, und zu betteln schäme ich mich  4  Doch! Jetzt weiß ich, was ich tun muss, damit sie mich in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich entlassen werde.'  5  Er rief nacheinander alle zu sich, die bei seinem Herrn Schulden hatten. 'Wie viel schuldest du meinem Herrn?', fragte er den Ersten  6  'Hundert Fass [6] Olivenöl', sagte dieser. 'Hier ist dein Schuldschein', sagte der Verwalter, 'setz dich hin und schreib fünfzig!'  7  Dann fragte er den Nächsten: 'Und du, wie viel Schulden hast du?' 'Fünfhundert Sack [7] Weizen', antwortete der. 'Hier ist dein Schuldschein', sagte der Verwalter, 'setz dich hin und schreib vierhundert [7] !'"  8  Und dann lobte der Herr den unehrlichen Verwalter, weil er klug gehandelt hatte. "Denn", sagte er, "die Menschen dieser Welt sind klüger im Umgang miteinander als die Menschen des Lichts  9  Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem Mammon [9] , an dem so viel Unrecht hängt, damit man euch dann, wenn es damit zu Ende ist, in die ewigen Wohnungen aufnimmt  10  Wer in den kleinen Dingen treu ist, ist auch in großen treu; und wer in den kleinen Dingen unzuverlässig ist, ist es auch in den großen  11  Wenn ihr also im Umgang mit dem ungerechten Mammon nicht treu seid, wer wird euch dann die wahren Güter anvertrauen?  12  Und wenn ihr mit fremdem Eigentum nicht treu seid, wer wird euch dann das anvertrauen, was euch gehören soll?  13  Kein Diener kann zwei Herren dienen. Entweder wird er den einen bevorzugen und den anderen vernachlässigen oder dem einen treu sein und den anderen hintergehen. Ihr könnt nicht Gott dienen und gleichzeitig dem Mammon."  14  Das alles hatten auch die Pharisäer mitgehört, die sehr an ihrem Geld hingen, und sie machten sich über ihn lustig  15  Da sagte er zu ihnen: "Ihr wollt den Leuten weismachen, dass ihr die Gerechten seid! Aber Gott kennt eure Herzen. Was bei den Menschen Eindruck macht, ist Gott ein Gräuel."  16  "Bis Johannes der Täufer zu predigen begann, hattet ihr nur Mose und die Propheten. Seitdem wird die Freudenbotschaft vom Reich Gottes verkündigt, und die Menschen drängen sich mit Gewalt hinein

[6]: Hundert Fass. Wörtlich: Hundert Bat, das sind etwa 3600 Liter, eine Ölmenge, die aus der Frucht von 450 Ölbäumen gewonnen werden konnte.
[7]: Fünfhundert Sack. Wörtlich: Hundert Kor . Das Trockenhohlmaß fasste etwa 10 Bat, das sind 360 Liter bzw. 275 kg Weizen. 100 Kor entspricht also 27,5 Tonnen Weizen.
Vierhundert. Wörtlich: achtzig . Das bezieht sich auf die Einheit "Kor".

[9]: Mammon. Aramäischer Begriff für Besitz oder Vermögen.










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