Die Losungen


   Wednesday, 24. December 2025  

Psalm 89, 15

15  Gerechtigkeit und Recht gründen deinen Thron, / Gnade und Wahrheit sind die Boten vor dir

Johannes 1, 14

14  Er, das Wort, wurde Mensch und wohnte unter uns. Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit wie sie nur der Eine und Einzige vom Vater hat, erfüllt mit Gnade und Wahrheit




Psalm 89

Hat Gott das Haus Davids verworfen?

 1  Ein Lehrgedicht von Etan, dem Esrachiter  2  Immer will ich die Gnade besingen, die Jahwe uns erwiesen hat, / und den nach uns Kommenden verkündigen wie treu du bist!  3  Ja, ich bekenne: "Die Gnade ist auf Dauer gebaut, / deine Treue steht im Himmel fest!"  4  Ich schloss einen Bund mit meinem Erwählten / und schwor meinem Diener David:  5  "Deine Nachkommenschaft wird ewig bestehen; / für immer hat dein Königshaus Bestand!" //  6  Die Himmel preisen deine Wunder, Jahwe, / deine Treue die versammelten Engel. [6]  7  Wer über den Wolken ist so wie Jahwe, / welches himmlische Wesen gleicht ihm?  8  Gott ist gefürchtet im himmlischen Rat; / Ehrfurcht packt alle, die rings um ihn sind  9  Jahwe, allmächtiger Gott, wer ist wie du? / Mächtig bist du, Jahwe, und die Treue in Person  10  Du beherrschst das Ungestüm des Meeres, / wenn seine Wogen toben, glättest du sie  11  Du hast Ägypten durchbohrt und zertreten, / mit starkem Arm deine Feinde zerstreut  12  Dein ist der Himmel und dein auch die Erde. / Du erschufst die Welt und was sie erfüllt  13  Norden und Süden hast du gemacht, / Tabor [13] und Hermon [13] jubeln dir zu  14  Dein ist der Arm mit gewaltiger Kraft, / dein die siegreich erhobene Hand  15  Gerechtigkeit und Recht gründen deinen Thron, / Gnade und Wahrheit sind die Boten vor dir  16  Wie glücklich ist das Volk, das den Festjubel kennt! / Sie leben im Licht deiner Nähe, Jahwe  17  In deinem Namen freuen sie sich jeden Tag, / an deiner Gerechtigkeit richten sie sich auf  18  Denn der Ruhm ihrer Stärke bist du, / und deine Gnade vermehrt unsere Kraft  19  unser schützender Schild gehört Jahwe, / unser König dem Heiligen des Volkes Israel  20  Damals sprachst du in einer Vision zu denen, die dich lieben: / "Einen Helden habe ich zum Helfer gemacht, / einen Erwählten erhöht aus dem Volk  21  Ich habe meinen Diener David gefunden / und ihn mit dem heiligen Öl zum König gesalbt  22  Ich begleite ihn mit starker Hand / und mein Arm verleiht ihm die nötige Kraft  23  Kein Feind soll ihn überlisten, / kein Gottloser setzt ihn herab  24  Seine Gegner zerschlag ich vor ihm, / und die ihn hassen, mache ich klein  25  Meine Treue und Gnade sollen mit ihm sein, / und durch meinen Namen wächst seine Macht  26  Seine Herrschaft breite ich aus bis zum Meer, / bis zu den Strömen seine Gewalt  27  Er wird zu mir sagen: 'Du bist mein Vater, / mein Gott, mein rettender Fels!'  28  Ich mache ihn zum erstgeborenen Sohn, / zum größten aller Könige der Erde  29  Meine Gnade will ich ihm ewig bewahren, / ich stehe zu meinem Bund mit ihm  30  Sein Königsgeschlecht will ich für immer erhalten; / sein Thron wird bleiben, solange der Himmel besteht  31  Wenn seine Söhne meine Weisung verlassen / und nicht nach meinen Ordnungen leben,  32  wenn sie meine Gesetze entweihen / und meine Gebote nicht halten,  33  dann bestrafe ich ihr Vergehen mit dem Stock, / ihre Ungerechtigkeit mit Schlägen  34  Aber meine Gnade entziehe ich ihm nicht, / und meine Treue verleugne ich nicht  35  Ich werde meinen Bund nicht entweihen, / und meine Worte ändere ich nicht ab  36  Einmal schwor ich bei meiner Heiligkeit: / 'Ich werde David niemals belügen  37  Sein Königsgeschlecht soll ewig bestehen, / sein Thron, solange es die Sonne gibt  38  Er stehe ewig fest wie der Mond.' / Denn dieser Zeuge in den Wolken ist treu."//  39  Und doch hast du verstoßen und verschmäht; / du wurdest zornig auf deinen Gesalbten,  40  hast den Bund mit deinem Diener gelöst, / seine Krone im Schmutz entweiht  41  Seine Mauern hast du durchbrochen, / seine Burgen in Trümmer gelegt  42  Alle, die vorbeikommen, plündern ihn aus. / Den Nachbarn dient er zum Gespött  43  Seinen Gegnern gabst du den Sieg, / alle seine Feinde hast du erfreut  44  Sein Schwert hast du stumpf werden lassen, / hast ihn im Kampf nicht unterstützt  45  Seinem Glanz hast du ein Ende gemacht, / seinen Thron zu Boden gestürzt  46  Du hast ihn vorzeitig alt werden lassen, / mit Schimpf und Schande ihn bedeckt. //  47  Wie lange noch willst du dich verbergen, Jahwe, / lodert wie Feuer dein Zorn?  48  Denk doch daran, wie kurz mein Leben ist, / zu welcher Nichtigkeit du die Menschen erschufst!  49  Wo ist der Mann, der unsterblich ist, / der sein Leben aus der Macht des Todes befreit? //  50  Herr, wo sind deine früheren Gnadenerweise, / die du David bei deiner Treue geschworen hast?  51  Herr, denk doch daran, wie man deine Diener beschimpft, / wie ich es von den vielen Völkern ertrage,  52  wie deine Feinde höhnen, Jahwe, / wie sie alles verlachen, was dein Gesalbter unternimmt  53  Gelobt sei Jahwe für immer! Amen [53] , ja, amen!




Viertes Buch:


[6]: Engel. Wörtlich: der Heiligen. Gemeint ist auf jeden Fall eine himmlische Versammlung. Siehe Psalm 82,1.
[13]: Tabor. Kegelförmiger Berg, 8 km östlich von dem späteren Nazaret gelegen, 588 m über NN.
Hermon. Drei fast gleich hohe (über 2800 m) schneebedeckte Gipfel in Nordgaliläa.

[53]: Amen. Hebräisch: Es werde wahr! Oder: So sei es!

Johannes 1

Das Wort des Lebens

 1  Im Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, ja das Wort war Gott  2  Von Anfang an war es bei Gott  3  Alles ist dadurch entstanden. Ohne das Wort entstand nichts von dem, was besteht  4  In ihm war Leben, und dieses Leben war Licht für die Menschen  5  Das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst  6  Da trat ein Mensch auf. Er war von Gott gesandt und hieß Johannes  7  Er kam, um als Zeuge auf das Licht hinzuweisen. Alle sollten durch ihn daran glauben  8  Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur darauf hinweisen  9  Der, auf den er hinwies, war das wahre Licht, das in die Welt kommen und jeden Menschen erleuchten sollte  10  Der kam in die Welt, die ja durch ihn entstand, doch die Menschen erkannten ihn nicht  11  Er kam in sein Eigentum, aber sein eigenes Volk nahm ihn nicht an  12  Doch allen, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden  13  Sie wurden das nicht aufgrund natürlicher Abstammung, durch menschliches Wollen oder den Entschluss eines Mannes, sondern durch eine Geburt aus Gott  14  Er, das Wort, wurde Mensch und wohnte unter uns. Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit wie sie nur der Eine und Einzige vom Vater hat, erfüllt mit Gnade und Wahrheit  15  Johannes trat als Zeuge für ihn auf. "Der ist es!", rief er. "Von ihm habe ich gesagt: 'Nach mir kommt einer, der weit über mir steht, denn er war schon immer vor mir da.'" [15]  16  Und aus seinem Überfluss haben wir alle empfangen, und zwar eine Gnade anstelle von Gnade. [16]  17  Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, aber durch Jesus Christus kamen Gnade und Wahrheit in die Welt  18  Niemand hat Gott jemals gesehen. Nur der Eine und Einzige, der an der Seite des Vaters selbst Gott ist, hat ihn uns bekannt gemacht  19  Folgende Begebenheit macht klar, wie Johannes auf ihn hinwies: Die Juden von Jerusalem hatten Priester und Leviten zu ihm geschickt, die ihn fragen sollten, wer er sei

[15]: Im Altertum wurde jemand, der älter war, immer als der Größere angesehen. Von seiner menschlichen Geburt her war Jesus jünger als Johannes (Lukas 1,36-39). Man vergleiche aber Johannes 8,56-58!
[16]: Gemeint ist: anstelle der Gnade des Gesetzes. Siehe 2. Mose 33,16-19.










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