Die Losungen


   Tuesday, 21. October 2025  

1. Mose 12, 4

Abram gehorchte dem Befehl Jahwes und brach auf. Lot zog mit ihm. Abram war 75 Jahre alt, als er Haran verließ

Römer 9, 24

24  Das sind nämlich wir, die er nicht nur aus dem jüdischen Volk, sondern auch aus anderen Völkern berufen hat




1. Mose 12

Abram in Kanaan

 4  Abram gehorchte dem Befehl Jahwes und brach auf. Lot zog mit ihm. Abram war 75 Jahre alt, als er Haran verließ  5  Seine Frau Sarai und sein Neffe Lot begleiteten ihn. Sie nahmen alle Menschen, die sie in Haran erworben hatten, und ihren ganzen Besitz mit. So zogen sie nach Kanaan  6  Abram durchzog das Land bis zu einem Platz bei Sichem [6] in der Nähe des Wahrsagebaums [6] . Damals waren ja noch die Kanaaniter im Land  7  Dort ließ sich Jahwe von Abram sehen [7] und sagte zu ihm: "Dieses Land will ich deinen Nachkommen geben!" Da baute Abram an dieser Stelle einen Altar für Jahwe, der ihm erschienen war  8  Später zog er in das Bergland östlich von Bet-El und schlug seine Zelte so auf, dass er Bet-El im Westen und Ai im Osten hatte. Auch dort baute er Jahwe einen Altar und machte so den Namen Jahwes bekannt [8]  9  Dann brach er wieder auf und zog immer weiter in den Negev [9] hinein  10  Als eine schwere Hungersnot im Land ausbrach, suchte Abram Zuflucht in Ägypten

[6]: Sichem war eine strategisch und religiös bedeutende Stadt auf dem Pass (Sichem = Schulter) zwischen den Bergen Ebal im Norden und Garizim im Süden.
Wahrsagebaum. Wörtlich: Orakelterebinthe. Unter solchen Bäumen vernahmen die Wahrsager angeblich die Stimme Gottes im Rauschen der Zweige.

[7]: Jahwe ... sehen. Bei dieser und anderen Gotteserscheinungen lässt Jahwe sich von Menschen (manchmal von mehreren gleichzeitig) in einer Art und Weise sehen, die diese (oft gerade noch) ertragen und verstehen können. Nie offenbart er sich in ganzer Herrlichkeit, denn das wäre für jeden Menschen tödlich (2. Mose 33,20). Vergleiche auch die Fußnote zu 1. Mose 15,1!
[8]: machte bekannt. Das hebräische Wort kann anrufen (= beten) oder ausrufen (= bekannt machen) bedeuten.
[9]: Negev bezeichnet das Südland Kanaans.

Römer 9

Gott schenkt sein Erbarmen, wem er will

 14  Heißt das nun, dass Gott ungerecht ist? Auf keinen Fall!  15  Er sagte ja zu Mose: "Ich schenke mein Erbarmen dem, über den ich mich erbarmen will, und mein Mitleid dem, den ich bemitleiden will." [15]  16  Es kommt also nicht auf das Wollen und Bemühen eines Menschen an, sondern allein auf Gott und sein Erbarmen  17  Auch wird in der Schrift zum Pharao gesagt: "Nur deshalb habe ich dich als Herrscher auftreten lassen, um dir meine Macht zu demonstrieren und meinen Namen in der ganzen Welt bekannt zu machen." [17]  18  Wir sehen also: Gott handelt ganz nach seinem Ermessen: Dem einen schenkt er sein Erbarmen, den anderen macht er starrsinnig und lässt ihn ins Verderben laufen  19  Nun wirst du einwenden: "Wie kann er uns dann noch Vorwürfe machen? Es kann sich doch niemand seinem Willen widersetzen!"  20  So? Wer bist du eigentlich? Du Mensch willst anfangen, mit Gott zu streiten? Sagt das Werk zu seinem Meister: "Warum hast du mich so gemacht?"  21  Ist der Töpfer nicht Herr über den Ton und kann aus derselben Masse ein Gefäß machen, das auf der Festtafel zu Ehren kommt, und ein anderes, das für den Abfall dienen soll?  22  Und was sagst du dazu, dass Gott die Gefäße, die zur Vernichtung in seinem Zorngericht bereitgestellt sind, mit großer Geduld erträgt? Er will zwar, dass sie seinen Zorn und seine Macht zu spüren bekommen,  23  andererseits will er aber auch an den Gefäßen, die er in seinem Erbarmen zur Herrlichkeit vorherbestimmt hat, zeigen, wie unerschöpflich reich seine Herrlichkeit ist  24  Das sind nämlich wir, die er nicht nur aus dem jüdischen Volk, sondern auch aus anderen Völkern berufen hat  25  Das hat er schon durch den Propheten Hosea angekündigt: "Ich werde als mein Volk berufen, was nicht mein Volk war, und als geliebte Frau die, die nicht geliebt war." [25]  26  "Gerade dort, wo zu ihnen gesagt wurde: 'Ihr seid nicht mein Volk', werden sie 'Kinder des lebendigen Gottes' genannt werden." [26]  27  Und Jesaja ruft über Israel aus: "Selbst wenn es Israeliten gäbe wie Sand am Meer, nur ein Rest von ihnen wird gerettet werden  28  Denn der Herr wird auf der Erde handeln. Er wird sein Wort einlösen und rasch durchsetzen." [28]  29  Es ist so, wie es Jesaja an anderer Stelle vorausgesagt hat: "Hätte der Herr, der allmächtige Gott, nicht einen Rest von unserem Volk übrig gelassen, so wäre es uns wie Sodom und Gomorra ergangen." [29]  30  Was heißt das nun? Menschen aus allen Völkern sind vor Gott gerecht geworden, ohne sich darum bemüht zu haben. Sie haben die Gerechtigkeit erhalten, die aus dem Glauben kommt  31  Das Volk Israel aber, das durch das Gesetz gerecht werden wollte, hat das Ziel des Gesetzes nicht erreicht  32  Und warum nicht? Weil sie meinten, es durch ihre eigenen Leistungen zu erreichen und nicht durch den Glauben. Sie haben sich am "Stein des Anstoßes" gestoßen,  33  von dem geschrieben steht: "Seht her, ich lege in Zion einen Grundstein, an dem man sich stoßen wird, einen Felsblock, an dem man zu Fall kommt. Doch wer ihm vertraut, wird nicht enttäuscht werden." [33]


[15]: 2. Mose 33,19
[17]: 2. Mose 9,16
[25]: Hosea 2,25
[26]: Hosea 2,1
[28]: Jesaja 10,22-23
[29]: Jesaja 1,9 nach der LXX zitiert.
[33]: Jesaja 8,14; 28,16










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