Die Losungen


   Wednesday, 20. January 2021  

2. Samuel 22, 37

37  Du schafftest Raum meinen Schritten, / meine Knöchel blieben fest

2. Korinther 3, 17

17  Der Herr ist aber der Geist Gottes, und wo dieser Geist des Herrn ist, da ist Freiheit




2. Samuel 22

Davids Danklied

 1  David dichtete dieses Lied [1] für Jahwe, nachdem dieser ihn vor Saul und allen anderen Feinden gerettet hatte. An dem Tag sang er:  2  Jahwe, mein Fels, mein Schutz und mein Retter,  3  mein Gott, meine Burg, in der ich mich berge, / mein Schild und mein sicheres Heil! / Er ist mir Zuflucht und hochragende Festung, / mein Retter, der mich schützt vor Gewalt  4  Ich rufe: "Jahwe sei gelobt!" / Schon bin ich von meinen Feinden befreit  5  Ich war in den Fesseln des Todes gefangen, / Sturzbäche des Unheils erschreckten mich  6  Mit Stricken des Todes war ich gebunden, / die Todesfalle schlug über mir zu  7  Ich rief zu Jahwe in meiner Angst, / schrie um Hilfe zu meinem Gott.

Er hörte mich in seinem Tempel, / mein Hilfeschrei drang an sein Ohr
 8  Da wankte und schwankte die Erde, / es bebten die Gründe des Himmels. / Sie zitterten, denn er wurde zornig  9  Rauch stieg auf von seiner Nase / und Feuer schoss aus seinem Mund, / glühende Kohlen sprühten hervor  10  Er neigte den Himmel tief auf die Erde / und fuhr auf dunklen Wolken herab  11  Er flog auf einem Cherub [11] , / er schwebte auf den Schwingen des Sturms  12  Er hüllte sich in Finsternis wie in ein Zelt, / in Regendunkel und schwarzes Gewölk  13  Durch seinen Glanz flammten Kohlen glühend auf  14  Am Himmel ließ Jahwe den Donner erdröhnen, / laut krachte die Stimme des Höchsten  15  Er schoss seine Pfeile und verjagte die Feinde, / er schleuderte Blitze und verwirrte sie  16  Da zeigte sich der Grund der Gewässer, / die Fundamente der Welt wurden entblößt / vor dem Drohen Jahwes, / vor dem Schnauben seines zornigen Atems  17  Aus der Höhe griff seine Hand nach mir, / sie fasste mich und zog mich aus der Flut  18  Er entriss mich den mächtigen Feinden, / die stärker waren als ich und mich hassten  19  Sie überfielen mich am Tag meines Unglücks, / doch Jahwe wurde mein Halt  20  Er führte mich hinaus ins Weite, / befreite mich, weil er mich mochte  21  Jahwe hat mir mein rechtes Tun vergolten, / mich nach der Reinheit meiner Hände beschenkt  22  Denn ich hielt mich an die Wege Jahwes, / fiel nicht schuldig von meinem Gott ab  23  Seine Rechte standen mir immer vor Augen, / seine Befehle wies ich nicht von mir weg  24  Ich lebte ohne Tadel vor ihm / und nahm mich vor der Sünde in Acht  25  So hat Jahwe mich für mein rechtes Tun belohnt, / denn in seinen Augen waren meine Hände rein  26  Einem Gütigen zeigst du dich gütig, / einem treuen Mann treu  27  Dem Reinen zeigst du dich rein, / doch dem Falschen bist du verdreht  28  Ja, du rettest das verarmte Volk, / doch stolze Augen zwingst du nieder  29  Ja, du bist meine Leuchte, Jahwe. / Jahwe macht das Dunkel mir hell  30  Ja, mit dir überrenn ich ein Heer, / mit meinem Gott überspring ich die Mauer  31  Ja, Gott – sein Weg ist tadellos, / Jahwes Wort ist unverfälscht. / Ein Schild ist er für alle, / die Schutz bei ihm suchen  32  Ja, wer ist Gott, wenn nicht Jahwe! / Wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott!  33  Dieser Gott ist meine Festung, / er macht meinen Weg tadellos  34  Er macht meine Füße gazellenflink / und standfest auf allen Höhen  35  Er lehrt meine Hände das Kämpfen / und meine Arme, den Bogen zu spannen  36  Du gabst mir den Schild deines Heils, / und dein Zuspruch machte mich groß! /  37  Du schafftest Raum meinen Schritten, / meine Knöchel blieben fest  38  Ich jagte meinen Feinden nach und überwältigte sie. / Erst als sie vernichtet waren, kehrte ich um  39  Zerschmettert habe ich sie, / sie stehen nicht wieder auf. / Tot fielen sie vor meine Füße  40  Du versorgtest mich mit Kraft zum Kampf, / zwangst meine Gegner unter mich nieder  41  Du hast meine Feinde zur Flucht gezwungen, / ich konnte meine Hasser vernichten  42  Sie blickten umher, aber da war kein Retter, / zu Jahwe, doch er hörte sie nicht  43  Ich zerrieb sie wie Staub auf der Erde, / zerstampfte sie wie Straßendreck  44  Du hast mich den Streitigkeiten des Volkes entrissen, / hast mich zum Haupt über Völker gesetzt. / Ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir  45  Ausländer kamen und krochen vor mir. / Sie hörten mir zu und gehorchten sofort  46  Zitternd kamen sie aus ihren Burgen / und gaben ihren Widerstand auf  47  Jahwe lebt! Gepriesen sei mein Fels, / erhoben der Gott meines Heils!  48  Denn Gott hat mir Rache verschafft, / hat mir die Völker unterworfen /  49  und mich meinen Feinden entrissen. / Du hast mich über meine Gegner erhoben, / mich vom Mann der Gewalttat befreit  50  Darum will ich dich loben, Jahwe, / deinen Ruhm vor den Völkern besingen, [50]  51  der seinem König große Siege verschafft, / der seinem Gesalbten Gnade erweist, / David und seinem Nachwuchs für immer.



[1]: Das Lied ist auch in Psalm 18 überliefert.
[11]: Cherub (Mehrzahl: Cherubim): Majestätisches (Engel-)Wesen, das Gottes Herrlichkeit repräsentiert.
[50]: Wird im Neuen Testament von Paulus zitiert: Römer 15,9.

2. Korinther 3

Wir sind Diener des neuen Bundes

 4  Solch ein Vertrauen haben wir durch Christus zu Gott!  5  Nicht dass wir von uns aus dazu fähig gewesen wären und uns selbst etwas zuschreiben könnten: Nein, unsere Befähigung kommt von Gott  6  Er hat uns befähigt, Diener des neuen Bundes zu sein, des Bundes, der nicht vom Buchstaben, sondern vom Geist gekennzeichnet ist. Denn der Buchstabe des Gesetzes bringt den Tod, der Geist Gottes aber führt zum Leben  7  Schon der Dienst für das Gesetz, das mit Buchstaben in Steintafeln eingraviert war und den Tod brachte, hatte eine so herrliche Ausstrahlung – die später allerdings wieder verging –, dass die Israeliten Mose nicht ins Gesicht sehen konnten  8  Welche Herrlichkeit muss dann der Dienst haben, der in der Kraft des Geistes geschieht!  9  Wenn schon der Dienst, der den Menschen die Verurteilung brachte, mit solcher Herrlichkeit ausgestattet war, welche herrliche Ausstrahlung wird dann der Dienst haben, der den Menschen mit dem Freispruch die Gerechtigkeit bringt!  10  Im Vergleich mit dieser überragenden Herrlichkeit ist jene Herrlichkeit gar nichts  11  Wenn schon das, was vergehen muss, durch Herrlichkeit gekennzeichnet war, wie viel mehr wird die Herrlichkeit Gottes dann von dem ausstrahlen, was bleibt  12  Weil wir eine solche Hoffnung haben, treten wir mit großer Offenheit auf  13  Wir müssen nicht wie Mose das Gesicht mit einem Tuch bedecken. Er tat das damals, damit die Israeliten das Verblassen des Glanzes nicht sehen konnten  14  Doch bis heute sind sie wie mit Blindheit geschlagen. Ihre Einstellung hat sich verhärtet, denn wenn die Schriften des Alten Testaments vorgelesen werden, liegt für sie eine Decke darüber, die nur durch eine Verbindung mit Christus weggenommen werden kann  15  Ja, bis heute liegt diese Decke auf ihrem Herzen, wenn aus den Schriften Moses gelesen wird  16  Sie wird erst weggenommen, wenn das Volk sich zum Herrn wendet  17  Der Herr ist aber der Geist Gottes, und wo dieser Geist des Herrn ist, da ist Freiheit  18  So spiegeln wir alle mit aufgedecktem Gesicht die Herrlichkeit des Herrn wieder. Und wir werden seinem Bild immer ähnlicher, denn seine Herrlichkeit verwandelt uns. Das alles kommt vom Herrn, dem Geist.











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