Die Losungen


   Tuesday, 13. April 2021  

Jeremia 4, 14

14  Jerusalem, wasch dir das Böse vom Herzen, / damit du gerettet wirst! / Wie lange noch wohnen die bösen Gedanken in dir?

Lukas 3, 8

Bringt die Früchte hervor, die beweisen, dass ihr eure Einstellung geändert habt! Und fangt nicht an zu denken, dass ihr doch Abraham zum Vater habt. Ich sage euch: Gott kann Abraham aus diesen Steinen hier Kinder erwecken!




Jeremia 4

Der Feind aus dem Norden

 5  "Verkündigt es in Juda, / meldet es Jerusalem: / Stoßt ins Horn auf dem Land! / Schreit aus voller Kehle: / 'Bringt euch in Sicherheit! / Hinein in die befestigten Städte!  6  Stellt Wegweiser auf nach Zion! / Vorwärts, bleibt nicht stehen!' / Ich bringe Tod und Verderben über euch, / ich führe den Feind aus dem Norden herbei!  7  Ein Löwe kommt aus seinem Dickicht, / der Völkervernichter bricht auf. / Er verlässt seinen Ort, / um dein Land zur Wüste zu machen. / Deine Städte werden veröden, / weil keiner darin wohnt."  8  Darum zieht den Trauersack an, / jammert und heult, / weil die Zornglut Jahwes / sich nicht von uns abgewandt hat  9  "Der Tag wird kommen", spricht Jahwe, "an dem der König und seine Oberen den Mut verlieren. Die Priester werden entsetzt sein und die Propheten verstört."  10  Da sagte ich: "Ach Herr, Jahwe! Du hast dieses Volk und Jerusalem bitter getäuscht. Du hast uns Frieden angekündigt, während wir das Schwert im Nacken haben."  11  "Dann werde ich diesem Volk und Jerusalem sagen:

'Ein Glutwind von den kahlen Wüstenhöhen / stürzt sich auf mein Volk herab. / Er ist nicht zum Worfeln geeignet, / zum Reinigen von Getreide,
 12  dafür ist er viel zu stark. / Der Sturm kommt von mir / und bringt euch das Urteil meines Gerichts  13  Seht, wie Wetterwolken kommen sie! / Ihre Streitwagen sind wie ein Sturm, / ihre Pferde schneller als Adler. / Weh uns, wir sind verloren!  14  Jerusalem, wasch dir das Böse vom Herzen, / damit du gerettet wirst! / Wie lange noch wohnen die bösen Gedanken in dir?  15  Horch nur, man meldet aus Dan, / verkündet Unheil vom Bergland Efraïms [15] !'  16  Lasst es die Völker wissen, / verkündet es in Jerusalem: / Belagerer kommen aus fernem Land, / Geschrei drängt gegen Judas Städte  17  Wie Wächter auf dem Feld / stehen sie rings um die Stadt, / denn gegen mich hat sie sich aufgelehnt", spricht Jahwe  18  Das hat dein Tun und Treiben dir gebracht. / Deine Bosheit stürzte dich in dieses Leid. / Nun ist es bitter und dringt an dein Herz!

[15]: Efraïm war der einflussreichste Stamm im Nordreich Israel. Der Name konnte deshalb auch für das ganze Nordreich stehen.

Lukas 3

Johannes, der Wegbereiter

 1  Es war im 15. Regierungsjahr des Kaisers Tiberius [1] ; Pontius Pilatus [1] war Statthalter von Judäa; Herodes Antipas [1] regierte als Fürst [1] in Galiläa, sein Bruder Philippus in Ituräa [1] und Trachonitis [1] und Lysanias in Abilene [1]  2  Hohe Priester waren Hannas und Kajafas. In dieser Zeit erhielt Johannes, der Sohn des Zacharias, draußen in der Wüste einen Auftrag von Gott  3  Daraufhin durchzog er die ganze Jordangegend und predigte den Menschen, sie sollten zu Gott umkehren und sich als Zeichen dafür taufen lassen, damit sie Vergebung ihrer Sünden empfingen  4  So steht es schon im Buch des Propheten Jesaja: "Hört, in der Wüste ruft eine Stimme: 'Bereitet den Weg für den Herrn! Ebnet seine Pfade!  5  Die Täler sollen aufgefüllt, die Berge und Hügel eingeebnet werden. Krumme Wege sollen begradigt werden und holprige eben gemacht  6  Dann werden alle Menschen das Heil sehen, das von Gott kommt.' [6] "  7  Die Menschen kamen in Scharen zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Doch er sagte zu ihnen: "Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch eingeredet, dass ihr dem kommenden Zorngericht Gottes entgeht?  8  Bringt die Früchte hervor, die beweisen, dass ihr eure Einstellung geändert habt! Und fangt nicht an zu denken, dass ihr doch Abraham zum Vater habt. Ich sage euch: Gott kann Abraham aus diesen Steinen hier Kinder erwecken!  9  Die Axt ist schon an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen."  10  Da fragten ihn die Leute: "Was sollen wir denn tun?"  11  "Wer zwei Hemden hat", gab er zur Antwort, "soll dem eins geben, der keins hat! Wer zu essen hat, soll es mit dem teilen, der nichts hat!"  12  Auch Zolleinnehmer wollten sich taufen lassen. "Rabbi [12] ", fragten sie, "und was sollen wir tun?"  13  "Fordert nicht mehr, als euch zusteht!", erwiderte Johannes  14  "Und wir", fragten einige Soldaten, "was sollen wir tun?" – "Beraubt und erpresst niemand", war seine Antwort. "Gebt euch mit eurem Sold zufrieden!"  15  Das Volk war voller Erwartung, und alle fragten sich, ob Johannes etwa der Messias, der versprochene Retter, sei  16  Doch Johannes erklärte vor allen: "Ich taufe euch zwar mit Wasser, aber es wird einer kommen, der mächtiger ist als ich. Ich bin nicht einmal gut genug, mich zu bücken und ihm die Riemen seiner Sandalen zu lösen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen  17  Er hat die Worfschaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Den Weizen wird er in die Scheune bringen, die Spreu aber wird er mit einem Feuer verbrennen, das nie mehr ausgehen wird."  18  Mit diesen und vielen anderen Worten rüttelte er das Volk auf und machte ihnen die Heilsbotschaft Gottes bekannt  19  Johannes wies auch Herodes Antipas zurecht. Der Fürst hatte nämlich seinem Bruder die Frau weggenommen, die Herodias [19] , und auch sonst viel Unrecht getan  20  Deswegen ließ Herodes ihn ins Gefängnis werfen und fügte das zu allem Unrecht noch hinzu  21  Zusammen mit den vielen Menschen hatte auch Jesus sich taufen lassen. Als er danach betete, riss der Himmel auf,

[1]: Tiberius. Römischer Kaiser, war seit Oktober 12 n.Chr. Mitregent und regierte von 14 bis 37 n.Chr. allein. Sein 15. Regierungsjahr war also 27 n.Chr.
Pontius Pilatus Kaiserlicher Statthalter in Judäa und Samarien von 26 bis 36 n.Chr.
Herodes Antipas, Sohn Herodes des Großen (von 4 v.Chr. bis 39 n.Chr.).
Fürst. Eigentlich "Viertelfürst", das war ursprünglich der Titel eines Fürsten, der den vierten Teil eines Reiches regierte.
Ituräa. Gebiet nördlich von Israel um den Antilibanon herum.
Trachonitis. Landschaft nordöstlich vom See Gennesaret.
Abilene. Landschaft zwischen Ituräa und Damaskus.

[6]: Jesaja 40,3-5
[12]: Rabbi. Respektvolle Anrede im Judentum: "Mein Lehrer".
[19]: Herodias. Enkelin Herodes des Großen. Sie war zunächst mit ihrem Onkel Herodes Philippus (nicht dem Fürsten Philippus) verheiratet. Auch Herodes Antipas, ihr jetziger Ehemann, war ein Onkel von ihr.










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