Die Losungen


   Saturday, 12. June 2021  

Sprüche 16, 18

18  Hochmut kommt vor dem Fall / und Stolz vor dem Sturz

Lukas 6, 41

41  Was kümmerst du dich um den Splitter im Auge deines Bruders, bemerkst aber den Balken in deinem eigenen Auge nicht?




Sprüche 16

 1  Der Mensch stellt seine Überlegungen an, / doch was er sagt, kommt von Jahwe  2  Der Mensch hält alles, was er tut, für recht, / doch Jahwe wägt ab, was er denkt  3  Vertraue Jahwe deine Vorhaben an, / dann werden deine Pläne gelingen  4  Alles schuf Jahwe zu seinem Zweck, / auch den Gottlosen – für den Unheilstag  5  Stolze Menschen verabscheut Jahwe. / Die Hand darauf! Sie entgehen ihrer Strafe nicht  6  Durch Liebe und Treue wird Schuld gesühnt, / durch Ehrfurcht vor Jahwe bleibt man dem Bösen fern  7  Wenn das Tun eines Menschen Jahwe gefällt, / macht er auch dessen Feinde zum Frieden bereit  8  Besser wenig mit Gerechtigkeit / als großes Einkommen durch Unrecht  9  Das Herz des Menschen plant seinen Weg, / aber Jahwe lenkt seinen Schritt  10  Ein Gottesurteil ist auf den Lippen des Königs, / beim Rechtsspruch verfehlt er sich nicht  11  Es ist Jahwes Wille, dass die Waage einwandfrei ist, / sein Werk sind auch die Gewichte im Beutel  12  Gottloses Tun verabscheut der König, / denn sein Thron steht nur durch Gerechtigkeit fest  13  Wahrhaftige Worte gefallen dem König; / er liebt es, wenn jemand ehrlich ist  14  Der Zorn des Königs ist ein Bote des Todes, / doch ein weiser Mann wendet ihn ab  15  Das strahlende Gesicht des Königs bedeutet Leben; / seine Gunst ist wie eine Wolke, die im Frühjahr Regen bringt  16  Weisheit zu erwerben ist viel besser als Gold, / Verstand zu bekommen ist mehr als alles Silber wert  17  Die Straße der Ehrlichen heißt: Meide das Böse! / Wer das beachtet, bewahrt sein Leben  18  Hochmut kommt vor dem Fall / und Stolz vor dem Sturz  19  Besser bescheiden bei Armen zu sein, / als mit Überheblichen den Gewinn zu teilen  20  Wer auf das Wort achtet, findet das Gute. / Glücklich der Mensch, der Jahwe vertraut!  21  Ein weiser Mensch ist angesehen, / und Anmut in der Sprache fördert Überzeugungskraft  22  Der Verstand ist eine Lebensquelle für den, der ihn hat; / Dumme werden durch ihre Dummheit bestraft  23  Ein Weiser redet mit Verstand, / das ist seinem Lehren förderlich  24  Freundliche Worte sind wie Honig, / süß für die Seele und für den Körper gesund  25  Mancher Weg erscheint dem Menschen recht, / doch am Ende führt er in den Tod  26  Der Hunger treibt den Menschen an, / er arbeitet, um essen zu können  27  Ein böser Mensch gräbt Unheil aus, / und auf seinen Lippen brennt es wie Feuer  28  Ein falscher Mensch sät überall Streit, / ein Verleumder kann Freunde entzweien  29  Ein Gewalttäter verführt den, der ihm vertraut, / und bringt ihn auf einen schlechten Weg  30  Wer mit den Augen zwinkert, führt Böses im Schild; / wer die Lippen verzieht, hat es schon getan  31  Graues Haar ist ein prächtiger Schmuck, / gefunden auf dem Weg der Gerechtigkeit  32  Geduld bringt weiter als Heldentum; / einer, der sich selbst beherrscht, ist besser als einer, der Städte einnimmt  33  Im Gewandbausch wirft man das Los, / doch die Entscheidung kommt von Jahwe.

Lukas 6

Die Bergpredigt

 17  Mit ihnen stieg Jesus den Berg hinunter bis zu einem ebenen Platz, wo sich eine große Schar seiner Jünger versammelt hatte. Sie hatten zusammen mit einer großen Menschenmenge aus ganz Judäa, aus Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon [17] auf ihn gewartet  18  und waren gekommen, um ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Auch Menschen, die von bösen Geistern geplagt waren, wurden geheilt  19  Alle versuchten, ihn zu berühren, denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle gesund machte  20  Jesus sah seine Jünger an und sagte:

"Wie beneidenswert glücklich seid ihr Armen, / denn euch gehört das Reich Gottes!
 21  Wie glücklich seid ihr, die ihr jetzt hungert, / denn Gott wird euch satt machen! / Wie glücklich seid ihr, die ihr jetzt weint, / denn ihr werdet lachen!  22  Wie glücklich seid ihr, wenn die Menschen euch hassen, wenn sie euch ausstoßen und euren Namen in den Schmutz ziehen, weil ihr zum Menschensohn gehört!  23  Freut euch, wenn das geschieht, springt vor Freude! Denn im Himmel wartet eine große Belohnung auf euch. Mit den Propheten haben ihre Vorfahren es nämlich genauso gemacht  24  Aber wehe euch, ihr Reichen, / denn ihr habt euren Anteil schon kassiert!  25  Wehe euch, ihr Satten, / denn ihr werdet hungern! / Wehe euch, ihr Lachenden, / denn ihr werdet trauern und weinen!  26  Und wehe euch, wenn alle Menschen gut von euch reden, / denn genauso haben es ihre Vorfahren mit den falschen Propheten gemacht!"  27  "Doch euch, die ihr mir wirklich zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde, tut denen Gutes, die euch hassen!  28  Segnet die, die euch verfluchen! Betet für die, die euch beleidigen!  29  Schlägt dir jemand ins Gesicht, dann halt ihm auch die andere Wange hin! Wenn jemand deinen Umhang [29] will, dann lass ihm auch das Hemd!  30  Gib jedem, der dich bittet! Und wenn dir etwas weggenommen wird, dann versuche nicht, es wiederzubekommen!  31  Behandelt alle Menschen so, wie ihr von ihnen behandelt werden wollt!  32  Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welche Anerkennung habt ihr wohl dafür verdient? Denn das machen auch die Sünder  33  Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welche Anerkennung habt ihr dafür verdient? Das machen auch die Sünder  34  Und wenn ihr nur denen etwas leiht, von denen ihr es sicher zurückbekommt, welche Anerkennung verdient ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern in der Hoffnung, alles wiederzubekommen  35  Ihr aber sollt gerade eure Feinde lieben! Ihr sollt Gutes tun, ihr sollt leihen und euch keine Sorgen darüber machen, ob ihr es wiederbekommt. Dann wartet eine große Belohnung auf euch, und ihr handelt als Kinder des Höchsten. Denn er ist auch gütig gegen die Undankbaren und Bösen  36  Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist!  37  Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Verurteilt niemand, dann werdet auch ihr nicht verurteilt! Lasst frei, dann werdet auch ihr freigelassen werden!  38  Gebt, und es wird euch gegeben: Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überlaufendes Maß wird man euch in den Schoß schütten. Denn das Maß, mit dem ihr bei anderen messt, wird auch für euch verwendet werden."  39  Er machte es noch an einigen Vergleichen deutlich: "Kann denn ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in die nächste Grube fallen?  40  Ein Jünger ist doch nicht besser als sein Lehrer. Erst wenn er alles von ihm gelernt hat, wird er so weit sein wie dieser  41  Was kümmerst du dich um den Splitter im Auge deines Bruders, bemerkst aber den Balken in deinem eigenen Auge nicht?  42  Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: 'Halt still, ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen!' – siehst aber den Balken in deinem eigenen Auge nicht? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge! Dann wirst du klar sehen und den Splitter aus dem Auge deines Bruders ziehen können  43  Ein guter Baum trägt keine schlechten Früchte und ein schlechter Baum keine guten  44  Einen Baum erkennt man an seinen Früchten. Von Dornen pflückt man keine Feigen und von Gestrüpp kann man keine Weintrauben ernten  45  Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil er in seinem Herzen gut ist. Ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil sein Herz mit Bösem erfüllt ist. Dein Reden ist von dem bestimmt, was in deinem Herzen ist  46  Was nennt ihr mich immerzu 'Herr', wenn ihr doch nicht tut, was ich sage?  47  Ich will euch zeigen, mit wem ich den vergleiche, der zu mir kommt, der auf meine Worte hört und tut, was ich sage:  48  Er gleicht einem Mann, der ein Haus baut und dabei so tief ausschachtet, dass er das Fundament auf Felsengrund legen kann. Wenn dann das Hochwasser kommt und die Flut gegen das Haus drückt, bleibt es stehen, denn es ist gut gegründet  49  Doch wer meine Worte hört und sich nicht danach richtet, ist wie ein Mann, der sein Haus ohne Fundament einfach auf die Erde setzt. Wenn dann die Flut gegen das Haus drückt, stürzt es in sich zusammen und wird völlig zerstört."

[17]: Tyrus und Sidon. Phönizische Städte am Mittelmeer, etwa 60 und 90 km nordwestlich vom See Gennesaret.
[29]: Umhang oder Mantel. Großes quadratisches Stück festen Stoffs, das über dem Untergewand (eine Art Hemd, das bis zu den Knien reichte) getragen wurde. Man konnte auch Gegenstände darin tragen, und die Armen, z.B. Hirten, wickelten sich nachts darin ein.










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