Die Losungen


   Tuesday, 28. September 2021  

1. Mose 3, 19

19  Mit Schweiß wirst du dein Brot verdienen, / bis du zurückkehrst zur Erde [19] , / von der du genommen bist. / Denn Staub bist du, / und zu Staub wirst du werden.'"

2. Timotheus 1, 10

10  Das ist jetzt mit dem Kommen unseres Retters Jesus Christus Wirklichkeit geworden. Er hat den Tod entmachtet und uns durch das Evangelium unvergängliches Leben geschenkt




1. Mose 3

Die erste Sünde und ihre Folgen

 1  Die Schlange war listiger als all die Tiere, die Jahwe-Gott gemacht hatte. Sie fragte die Frau: "Hat Gott wirklich gesagt, dass ihr von keinem Baum im Garten essen dürft?"  2  "Natürlich essen wir von den Früchten", entgegnete die Frau,  3  "nur von den Früchten des Baumes in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: 'Davon dürft ihr nicht essen – sie nicht einmal berühren –, sonst müsst ihr sterben.'"  4  "Sterben?", widersprach die Schlange, "sterben werdet ihr nicht  5  Aber Gott weiß genau, dass euch die Augen aufgehen, wenn ihr davon esst. Ihr werdet wissen, was Gut und Böse ist, und werdet sein wie Gott."  6  Als die Frau nun sah, wie gut von dem Baum zu essen wäre, was für eine Augenweide er war und wie viel Einsicht er versprach, da nahm sie eine Frucht und aß. Sie gab auch ihrem Mann davon, der neben ihr stand. Auch er aß  7  Da gingen beiden die Augen auf. Sie merkten auf einmal, dass sie nackt waren. Deshalb machten sie sich Lendenschurze aus zusammengehefteten Feigenblättern  8  Am Abend, als es kühler wurde, hörten sie Jahwe-Gott durch den Garten gehen. Da versteckten sich der Mann und seine Frau vor Jahwe-Gott zwischen den Bäumen  9  Doch Jahwe-Gott rief den Menschen [9] : "Wo bist du?"  10  Der antwortete: "Ich hörte dich durch den Garten gehen und bekam Angst, weil ich nackt bin. Deshalb habe ich mich versteckt."  11  "Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?", fragte Gott. "Hast du etwa von dem verbotenen Baum gegessen?"  12  Der Mensch erwiderte: "Die Frau, die du mir zur Seite gestellt hast, gab mir etwas davon; da habe ich gegessen."  13  "Was hast du da getan?", fragte Jahwe-Gott die Frau. "Die Schlange hat mich verführt", entgegnete sie  14  Da sagte Jahwe-Gott zur Schlange:

"Weil du das getan hast, / sei mehr verflucht als alles Herdenvieh / und mehr als alle wilden Tiere! / Kriech auf dem Bauch / und schlucke Staub [14] dein Leben lang!
 15  Ich stelle Feindschaft zwischen dich und die Frau, / deinem Nachwuchs und ihrem. / Er wird dir den Kopf zertreten, / und du wirst ihm die Ferse zerbeißen."  16  Zur Frau sagte er:

"Viele Unannehmlichkeiten werden über dich kommen / und die Beschwerden deiner Schwangerschaft. / Mit Schmerzen wirst du Kinder gebären. / Dein Verlangen [16] wird sein, deinen Mann zu besitzen, / doch er wird herrschen über dich."
 17  Zu Adam [17] sagte er: "Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, obwohl ich dir das ausdrücklich verboten habe, vernimm das Folgende:

'Deinetwegen sei der Acker verflucht! / Um dich von ihm zu ernähren, / musst du dich lebenslang mühen
 18  Dornen und Disteln werden dort wachsen, / doch bietet er dir auch Frucht  19  Mit Schweiß wirst du dein Brot verdienen, / bis du zurückkehrst zur Erde [19] , / von der du genommen bist. / Denn Staub bist du, / und zu Staub wirst du werden.'"  20  Adam gab seiner Frau den Namen Eva, Leben, denn sie sollte die Mutter aller lebenden Menschen werden  21  Dann bekleidete Jahwe-Gott Adam und seine Frau mit Gewändern aus Fell  22  und sagte: "Nun ist der Mensch wie einer von uns geworden. Er erkennt Gut und Böse. Auf keinen Fall darf er jetzt auch noch vom Baum des Lebens essen, um ewig zu leben."  23  Deshalb schickte Jahwe-Gott ihn aus dem Garten Eden hinaus. Er sollte den Ackerboden bearbeiten, von dem er genommen war  24  So vertrieb er den Menschen. Östlich vom Garten Eden stellte er Cherubim [24] auf, dazu eine flammende umherwirbelnde Klinge, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.


[9]: Mensch. Siehe Fußnote zu Vers 17.
[14]: Das heißt nicht, dass sie sich vom Staub ernähren muss, sondern durch ihre Fortbewegungsart wird sie immer auch Staub aufnehmen müssen.
[16]: Verlangen. Der hebräische Begriff meint die Anstrengung, einen Menschen zu besitzen. Das Wort kommt nur noch 1. Mose 4,7 und Hohes Lied 7,11 vor.
[17]: Adam ist das hebräische Wort für Mensch und kann gleichzeitig als Eigenname des ersten Menschen verstanden werden.
[19]: Erde. Aus dem hebräischen Wort für den Erdboden Adama ist Adam abgeleitet.
[24]: Cherubim. Majestätische (Engel-)Wesen, die Gottes Herrlichkeit repräsentieren.

2. Timotheus 1

Ermutigung zur Treue

 3  In meinen Gebeten denke ich immer wieder an dich. Tag und Nacht danke ich Gott, dem ich wie meine Vorfahren mit reinem Gewissen diene  4  Und wenn ich an deine Abschiedstränen denke, sehne ich mich nach der Freude des Wiedersehens  5  Ich habe deinen aufrichtigen Glauben vor Augen, den Glauben, der zuerst deine Großmutter Loïs und deine Mutter Eunike erfüllte und der nun auch – da bin ich ganz sicher – dein Leben bestimmt  6  Darum erinnere ich dich an die Gabe Gottes, die du empfangen hast, als ich dir die Hände auflegte: Entfache sie neu in dir!  7  Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Zaghaftigkeit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Selbstbeherrschung  8  Darum schäme dich nicht, unseren Herrn zu bekennen und auch zu mir zu stehen, seinem Gefangenen. Sei bereit, für die Heilsbotschaft zu leiden. Gott wird dir die Kraft dazu geben  9  Es ist der, der uns gerettet hat. Er rief uns mit einem heiligen Ruf und sah dabei nicht auf unsere Werke, sondern folgte seinem eigenen Entschluss und der Gnade, die er uns in Jesus Christus schon vor allen Zeiten zugedacht hatte  10  Das ist jetzt mit dem Kommen unseres Retters Jesus Christus Wirklichkeit geworden. Er hat den Tod entmachtet und uns durch das Evangelium unvergängliches Leben geschenkt  11  Für diese Heilsbotschaft bin ich als Verkündiger, Apostel und Lehrer eingesetzt  12  Deshalb muss ich auch dies alles hier erdulden. Aber dafür schäme ich mich nicht, denn ich weiß ja, wem ich geglaubt habe, und ich bin überzeugt, dass er die Macht hat, das mir anvertraute Gut bis zum Tag seines Wiederkommens sicher zu verwahren  13  Nimm die gesunden Worte, die du von mir gehört hast, als Muster für deine eigene Verkündigung, und tritt für diese Botschaft mit dem Glauben und der Liebe ein, die in Jesus Christus zu finden sind  14  Verwahre dieses kostbare Gut, das dir anvertraut wurde, sicher durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt  15  Wie du weißt, haben sich alle in der Provinz Asia [15] von mir abgewandt, auch Phygelus und Hermogenes  16  Nur Onesiphorus stand mir bei. Möge der Herr seiner Familie Barmherzigkeit schenken. Er hat mich oft ermutigt und sich meiner Ketten nicht geschämt  17  Im Gegenteil: Als er in Rom war, suchte er so lange nach mir, bis er mich gefunden hatte  18  Der Herr möge ihm sein Erbarmen an jenem großen Tag schenken, an dem er vor dem Herrn stehen wird. Und was er in Ephesus [18] für die Gemeinde getan hat, weißt du besser als ich.



[15]: Asia. Römische Provinz, die den westlichen Teil Kleinasiens umfasste.
[18]: Ephesus war die Hauptstadt der Provinz Asia und zweitgrößte Stadt des römischen Reiches. Der reiche Handelsknotenpunkt lag etwa 5 km vom Meer entfernt am Fluss Kaystros, auf dem man damals bis in den Hafen der Stadt segeln konnte. Berühmt war Ephesus für seinen Artemis-Tempel, der zu den sieben Weltwundern zählte.










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