Die Losungen


   Tuesday, 01. October 2024  

Psalm 18, 50

50  Darum will ich dich loben, Jahwe, / deinen Ruhm vor den Völkern besingen,

Offenbarung 15, 4

Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, / und deinen Namen nicht preisen? / Denn du allein bist heilig! / Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, / sie beten dich an, weil dein gerechtes Tun offen vor ihnen liegt."




Psalm 18

Danklied des Königs

 1  Von David, dem Diener Jahwes. Dieses Lied sang er für Jahwe, nachdem dieser ihn vor Saul und allen anderen Feinden gerettet hatte  2  Ich liebe dich, Jahwe, du meine Stärke! /  3  Jahwe, mein Fels, mein Schutz und mein Retter, / mein Gott, meine Burg, in der ich mich berge, / mein Schild, meine Zuflucht und mein sicheres Heil  4  Ich rufe: "Jahwe, sei gelobt!" / Schon bin ich von meinen Feinden befreit  5  Ich war in den Fesseln des Todes gefangen, / Sturzbäche des Unheils erschreckten mich  6  Mit Stricken des Todes war ich gebunden, / die Todesfalle schlug über mir zu  7  Ich rief zu Jahwe in meiner Angst, / schrie um Hilfe zu meinem Gott.

Er hörte mich in seinem Tempel, / mein Hilfeschrei erreichte sein Ohr
 8  Da wankte und schwankte die Erde, / es bebten die Gründe der Berge. / Sie zitterten, denn er wurde zornig  9  Rauch stieg auf von seiner Nase, / und Feuer schoss aus seinem Mund, / glühende Kohlen sprühten hervor  10  Er neigte den Himmel tief auf die Erde / und fuhr auf dunklen Wolken herab  11  Er flog auf einem Cherub [11] , / er schwebte auf den Schwingen des Sturms  12  Er hüllte sich in Finsternis wie in ein Zelt, / in Regendunkel und schwarzes Gewölk  13  Vor seinem Glanz zogen die Wolken vorbei / mit Hagel und feuriger Glut  14  Am Himmel ließ Jahwe den Donner erdröhnen, / laut krachte die Stimme des Höchsten / mit Hagel und feuriger Glut  15  Er schoss seine Pfeile und verjagte die Feinde, / er schleuderte Blitze und verwirrte sie  16  Da zeigte sich der Grund der Gewässer, / die Fundamente der Welt wurden entblößt / vor deinem Drohen, Jahwe, / vor dem Schnauben deines zornigen Atems  17  Aus der Höhe griff seine Hand nach mir, / sie fasste mich und zog mich aus der Flut  18  Er entriss mich den mächtigen Feinden, / die stärker waren als ich und mich hassten  19  Sie überfielen mich am Tag meines Unglücks. / Doch Jahwe wurde mein Halt  20  Er führte mich hinaus ins Weite, / befreite mich, weil er mich mochte  21  Jahwe hat mir mein rechtes Tun vergolten, / mich nach der Reinheit meiner Hände beschenkt  22  Denn ich ging auf den Wegen Jahwes, / fiel nicht schuldig von meinem Gott ab  23  Seine Gebote standen mir immer vor Augen, / seine Befehle wies ich nicht ab  24  Ich tat, was er von mir wollte / und nahm mich vor der Sünde in Acht  25  So hat Jahwe mich für mein rechtes Tun belohnt, / denn in seinen Augen waren meine Hände rein  26  Einem Gütigen zeigst du dich gütig, / einem treuen Mann treu  27  Dem Reinen zeigst du dich rein, / doch dem Falschen bist du verdreht  28  Ja, du rettest das verarmte Volk, / doch stolze Augen zwingst du nieder  29  Ja, du lässt mein Lebenslicht brennen. / Jahwe, mein Gott, macht das Dunkel mir hell  30  Ja, einen Schutzwall erstürme ich mit dir, / mit meinem Gott überspring ich die Mauer  31  Ja, Gott – sein Weg ist vollkommen, / Jahwes Wort ist unverfälscht. / Ein Schild ist er für alle, / die Schutz bei ihm suchen  32  Ja, wer ist Gott, wenn nicht Jahwe! / Wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott!  33  Dieser Gott ist meine Kraft, / er hält mich auf dem richtigen Weg  34  Er macht meine Füße gazellenflink / und standfest auf allen Höhen  35  Er lehrt meine Hände das Kämpfen / und meine Arme, den ehernen Bogen zu spannen  36  Du gabst mir den Schild deines Heils, / und deine Hand hat mich gestützt. / Deine Demut machte mich groß!  37  Du schafftest meinen Schritten Raum, / meine Knöchel blieben fest  38  Ich jagte meinen Feinden nach und holte sie ein. / Erst als sie vernichtet waren, kehrte ich um  39  Zerschmettert habe ich sie, / sie stehen nicht wieder auf. / Besiegt lagen sie mir vor den Füßen  40  Du gabst mir Kraft für den Kampf, / zwangst meine Gegner vor mir auf die Knie  41  Du hast meine Feinde zur Flucht gezwungen, / ich konnte meine Hasser vernichten  42  Sie schrien, aber da war kein Retter, / zu Jahwe, doch er hörte sie nicht  43  Ich zerrieb sie wie Staub vor dem Wind, / leerte sie wie Straßendreck aus  44  Du hast mich den Streitigkeiten des Volkes entrissen, / hast mich zum Haupt der Völker gesetzt. / Ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir  45  Sie hörten mir zu und gehorchten sofort. / Fremde Menschen schmeichelten mir  46  Zitternd kamen sie aus ihren Burgen / und gaben ihren Widerstand auf  47  Jahwe lebt! Gepriesen sei mein Fels, / erhoben der Gott meines Heils!  48  Denn Gott hat mir Rache verschafft, / hat mir die Völker unterworfen /  49  und mich gerettet vor zornigen Feinden. / Du hast mich über meine Gegner erhoben, / mich vom Mann der Gewalttat befreit  50  Darum will ich dich loben, Jahwe, / deinen Ruhm vor den Völkern besingen,  51  der seinem König große Siege verschafft, / der seinem Gesalbten [51] Gnade erweist, / David und seinen Nachkommen allen.



[11]: Cherub (Mehrzahl: Cherubim): majestätisches (Engel-)Wesen, das Gottes Herrlichkeit repräsentiert.
[51]: Gesalbten. In Israel wurden die Könige und die Hohen Priester bei ihrer Einsetzung mit kostbarem Öl gesalbt.

Offenbarung 15

Ankündigung der letzten schrecklichen Plagen

 1  Dann sah ich im Himmel eine andere außergewöhnliche Erscheinung: Sieben Engel standen bereit, die letzten sieben schrecklichen Plagen auszulösen, die den Zorn Gottes vollenden würden  2  Dazu sah ich etwas wie ein Meer, durchsichtig wie Glas und leuchtend wie Feuer. An seinem Rand sah ich die stehen, die dem Tier standgehalten hatten. Sie hatten sein Bild nicht verehrt und seine Namenszahl abgelehnt. Nun hielten sie Gottesharfen in der Hand  3  und sangen das Lied von Mose, dem Diener Gottes, und das Lied vom Gotteslamm.

"Groß und wunderbar sind deine Werke, / Herr, du allmächtiger Gott! / Gerecht und wahrhaftig ist alles, was du planst und tust, / du König aller Völker!
 4  Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, / und deinen Namen nicht preisen? / Denn du allein bist heilig! / Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, / sie beten dich an, weil dein gerechtes Tun offen vor ihnen liegt."  5  Dann sah ich, wie der Tempel, also das Offenbarungszelt im Himmel, sich öffnete,  6  und die sieben Engel mit den sieben schrecklichen Plagen kamen heraus. Jeder war in ein strahlend weißes Leinengewand gehüllt und hatte ein breites goldenes Band um die Brust  7  Eines der vier mächtigen Wesen reichte den Engeln sieben goldene Schalen, die mit dem Zorn Gottes gefüllt waren, dem Zorn dessen, der in alle Ewigkeit lebt  8  Da füllte sich der ganze Tempel mit dem Rauch der Herrlichkeit und Macht Gottes. Und niemand konnte ihn betreten, bis die sieben schrecklichen Plagen der sieben Engel ihr Ziel erreicht hatten.











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