Psalm 18, 50
50 Darum will ich dich loben, Jahwe, / deinen Ruhm vor den Völkern besingen,Offenbarung 15, 4
4 Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, / und deinen Namen nicht preisen? / Denn du allein bist heilig! / Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, / sie beten dich an, weil dein gerechtes Tun offen vor ihnen liegt."Psalm 18
Danklied des Königs
1 Von David, dem Diener Jahwes. Dieses Lied sang er für Jahwe, nachdem dieser ihn vor Saul und allen anderen Feinden gerettet hatte 2 Ich liebe dich, Jahwe, du meine Stärke! / 3 Jahwe, mein Fels, mein Schutz und mein Retter, / mein Gott, meine Burg, in der ich mich berge, / mein Schild, meine Zuflucht und mein sicheres Heil 4 Ich rufe: "Jahwe, sei gelobt!" / Schon bin ich von meinen Feinden befreit 5 Ich war in den Fesseln des Todes gefangen, / Sturzbäche des Unheils erschreckten mich 6 Mit Stricken des Todes war ich gebunden, / die Todesfalle schlug über mir zu 7 Ich rief zu Jahwe in meiner Angst, / schrie um Hilfe zu meinem Gott.Er hörte mich in seinem Tempel, / mein Hilfeschrei erreichte sein Ohr 8 Da wankte und schwankte die Erde, / es bebten die Gründe der Berge. / Sie zitterten, denn er wurde zornig 9 Rauch stieg auf von seiner Nase, / und Feuer schoss aus seinem Mund, / glühende Kohlen sprühten hervor 10 Er neigte den Himmel tief auf die Erde / und fuhr auf dunklen Wolken herab 11 Er flog auf einem Cherub [11] , / er schwebte auf den Schwingen des Sturms 12 Er hüllte sich in Finsternis wie in ein Zelt, / in Regendunkel und schwarzes Gewölk 13 Vor seinem Glanz zogen die Wolken vorbei / mit Hagel und feuriger Glut 14 Am Himmel ließ Jahwe den Donner erdröhnen, / laut krachte die Stimme des Höchsten / mit Hagel und feuriger Glut 15 Er schoss seine Pfeile und verjagte die Feinde, / er schleuderte Blitze und verwirrte sie 16 Da zeigte sich der Grund der Gewässer, / die Fundamente der Welt wurden entblößt / vor deinem Drohen, Jahwe, / vor dem Schnauben deines zornigen Atems 17 Aus der Höhe griff seine Hand nach mir, / sie fasste mich und zog mich aus der Flut 18 Er entriss mich den mächtigen Feinden, / die stärker waren als ich und mich hassten 19 Sie überfielen mich am Tag meines Unglücks. / Doch Jahwe wurde mein Halt 20 Er führte mich hinaus ins Weite, / befreite mich, weil er mich mochte 21 Jahwe hat mir mein rechtes Tun vergolten, / mich nach der Reinheit meiner Hände beschenkt 22 Denn ich ging auf den Wegen Jahwes, / fiel nicht schuldig von meinem Gott ab 23 Seine Gebote standen mir immer vor Augen, / seine Befehle wies ich nicht ab 24 Ich tat, was er von mir wollte / und nahm mich vor der Sünde in Acht 25 So hat Jahwe mich für mein rechtes Tun belohnt, / denn in seinen Augen waren meine Hände rein 26 Einem Gütigen zeigst du dich gütig, / einem treuen Mann treu 27 Dem Reinen zeigst du dich rein, / doch dem Falschen bist du verdreht 28 Ja, du rettest das verarmte Volk, / doch stolze Augen zwingst du nieder 29 Ja, du lässt mein Lebenslicht brennen. / Jahwe, mein Gott, macht das Dunkel mir hell 30 Ja, einen Schutzwall erstürme ich mit dir, / mit meinem Gott überspring ich die Mauer 31 Ja, Gott – sein Weg ist vollkommen, / Jahwes Wort ist unverfälscht. / Ein Schild ist er für alle, / die Schutz bei ihm suchen 32 Ja, wer ist Gott, wenn nicht Jahwe! / Wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott! 33 Dieser Gott ist meine Kraft, / er hält mich auf dem richtigen Weg 34 Er macht meine Füße gazellenflink / und standfest auf allen Höhen 35 Er lehrt meine Hände das Kämpfen / und meine Arme, den ehernen Bogen zu spannen 36 Du gabst mir den Schild deines Heils, / und deine Hand hat mich gestützt. / Deine Demut machte mich groß! 37 Du schafftest meinen Schritten Raum, / meine Knöchel blieben fest 38 Ich jagte meinen Feinden nach und holte sie ein. / Erst als sie vernichtet waren, kehrte ich um 39 Zerschmettert habe ich sie, / sie stehen nicht wieder auf. / Besiegt lagen sie mir vor den Füßen 40 Du gabst mir Kraft für den Kampf, / zwangst meine Gegner vor mir auf die Knie 41 Du hast meine Feinde zur Flucht gezwungen, / ich konnte meine Hasser vernichten 42 Sie schrien, aber da war kein Retter, / zu Jahwe, doch er hörte sie nicht 43 Ich zerrieb sie wie Staub vor dem Wind, / leerte sie wie Straßendreck aus 44 Du hast mich den Streitigkeiten des Volkes entrissen, / hast mich zum Haupt der Völker gesetzt. / Ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir 45 Sie hörten mir zu und gehorchten sofort. / Fremde Menschen schmeichelten mir 46 Zitternd kamen sie aus ihren Burgen / und gaben ihren Widerstand auf 47 Jahwe lebt! Gepriesen sei mein Fels, / erhoben der Gott meines Heils! 48 Denn Gott hat mir Rache verschafft, / hat mir die Völker unterworfen / 49 und mich gerettet vor zornigen Feinden. / Du hast mich über meine Gegner erhoben, / mich vom Mann der Gewalttat befreit 50 Darum will ich dich loben, Jahwe, / deinen Ruhm vor den Völkern besingen, 51 der seinem König große Siege verschafft, / der seinem Gesalbten [51] Gnade erweist, / David und seinen Nachkommen allen.
[11]: Cherub (Mehrzahl: Cherubim): majestätisches (Engel-)Wesen, das Gottes Herrlichkeit repräsentiert.
[51]: Gesalbten. In Israel wurden die Könige und die Hohen Priester bei ihrer Einsetzung mit kostbarem Öl gesalbt.
Offenbarung 15
Ankündigung der letzten schrecklichen Plagen
1 Dann sah ich im Himmel eine andere außergewöhnliche Erscheinung: Sieben Engel standen bereit, die letzten sieben schrecklichen Plagen auszulösen, die den Zorn Gottes vollenden würden 2 Dazu sah ich etwas wie ein Meer, durchsichtig wie Glas und leuchtend wie Feuer. An seinem Rand sah ich die stehen, die dem Tier standgehalten hatten. Sie hatten sein Bild nicht verehrt und seine Namenszahl abgelehnt. Nun hielten sie Gottesharfen in der Hand 3 und sangen das Lied von Mose, dem Diener Gottes, und das Lied vom Gotteslamm."Groß und wunderbar sind deine Werke, / Herr, du allmächtiger Gott! / Gerecht und wahrhaftig ist alles, was du planst und tust, / du König aller Völker! 4 Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, / und deinen Namen nicht preisen? / Denn du allein bist heilig! / Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, / sie beten dich an, weil dein gerechtes Tun offen vor ihnen liegt." 5 Dann sah ich, wie der Tempel, also das Offenbarungszelt im Himmel, sich öffnete, 6 und die sieben Engel mit den sieben schrecklichen Plagen kamen heraus. Jeder war in ein strahlend weißes Leinengewand gehüllt und hatte ein breites goldenes Band um die Brust 7 Eines der vier mächtigen Wesen reichte den Engeln sieben goldene Schalen, die mit dem Zorn Gottes gefüllt waren, dem Zorn dessen, der in alle Ewigkeit lebt 8 Da füllte sich der ganze Tempel mit dem Rauch der Herrlichkeit und Macht Gottes. Und niemand konnte ihn betreten, bis die sieben schrecklichen Plagen der sieben Engel ihr Ziel erreicht hatten.
Quellen
Neue evangelische Übersetzung: © 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.04) www.derbibelvertrauen.de
Die Losungen: © Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine. Weitere Informationen finden Sie hier.