Die Losungen


   Friday, 12. March 2021  

Psalm 22, 11

11  Du bist mein Schutz, seit mein Leben begann, / und mein Gott von meiner Mutter Leib an

Römer 14, 8

Wenn wir leben, leben wir für den Herrn, und wenn wir sterben, gehören wir dem Herrn. Im Leben und im Tod gehören wir dem Herrn




Psalm 22

Von Gott verlassen

 1  Dem Chorleiter. Nach der Weise "Hirschkuh im Morgenrot". Ein Psalmlied von David  2  Mein Gott, mein Gott! / Warum hast du mich verlassen? [2] / Warum bist du so weit weg? / Du hörst mein Schreien nicht!  3  Mein Gott, ich rufe am Tag, / doch du antwortest nicht, / ich rufe bei Nacht / und finde nicht Ruh!  4  O Heiliger du, / der in Israels Lobliedern wohnt!  5  Unsere Väter vertrauten auf dich, / sie vertrauten, / und du hast sie befreit  6  Sie schrien zu dir, / haben Rettung gefunden; / sie vertrauten auf dich, / wurden niemals enttäuscht  7  Aber ich bin ein Wurm und kein Mann, / ein Spott der Leute, / verachtet vom Volk  8  Die mich sehen, / die spotten über mich, / verziehen die Lippen, / schütteln den Kopf  9  "Er hat es auf Jahwe gewälzt, / der mag ihn jetzt retten, / er hat ja Gefallen an ihm!" [9]  10  Aus dem Mutterleib hast du mich gezogen, / an der Brust meiner Mutter mich Vertrauen gelehrt  11  Du bist mein Schutz, seit mein Leben begann, / und mein Gott von meiner Mutter Leib an  12  Sei mir nicht fern in meiner Not! / Nur Angst ist bei mir, / keine Hilfe ist nah  13  Gewaltige Stiere kreisen mich ein, / von Büffeln aus Baschan [13] bin ich bedrängt  14  Sie reißen die Mäuler gegen mich auf; / raubgierige Löwen brüllen mich an  15  Ich zerlaufe wie Wasser auf trockener Erde, / ausgerenkt sind meine Glieder, / und mein Herz zerschmilzt wie Wachs, / als ob es in meinen Gedärmen zerfließt  16  Meine Kraft ist vertrocknet, / dürr wie ein Scherben. / Meine Zunge klebt, / am Gaumen haftet sie fest.

In den Staub des Todes hast du mich gelegt,
 17  denn mich umlauert die Meute der Hunde. / Übles Gesindel hat mich umringt / und hat mir Hände und Füße durchbohrt  18  All meine Knochen könnte ich zählen. / Sie stehen dabei und gaffen mich an  19  Meine Kleider teilen sie unter sich auf, / und mein Gewand verfällt ihrem Los. [19]  20  O Jahwe, du, / bleib mir nicht fern! / Du, meine Stärke, / hilf mir ganz schnell!  21  Rette mich vor dem Schwert meiner Feinde, / mein Leben aus der Gewalt dieser Hunde  22  Reiß mich aus dem Rachen des Löwen, / von den Hörnern der Büffel ziehe mich weg. [22]  23  Ich will deinen Namen den Brüdern verkünden. / Vor der ganzen Gemeinde preise ich dich! [23]  24  Lobt Jahwe, alle, die ihr ihn fürchtet! / Ihr Nachkommen Jakobs, bringt ihm das Lob! / Israels Enkel, erschauert vor ihm!  25  Er hat nicht verachtet, / den Bedürftigen nicht verschmäht, / hat sein Gesicht nicht abgewandt, / hat seinen Hilfeschrei gehört  26  Dir gilt mein Lob in der großen Gemeinde. / Meine Versprechen, die löse ich ein. / Und die Gott fürchten, sehen mir zu  27  Die sich vor ihm beugen, die essen sich satt. / Die ihn suchen, die loben Jahwe. / Für immer lebe euer Herz auf!  28  Es werden daran denken die Enden der Erde, / zu Jahwe sich kehren die Völker der Welt / und sich beugen vor ihm  29  Denn Jahwe ist der König, / er herrscht über jedes Volk  30  Dann beugen sich nieder alle Reichen der Erde, / dann knien vor ihm, die zum Staub hinabfuhren, / und jeder, der sich nicht selbst am Leben erhält  31  Ein neues Geschlecht darf ihm nun dienen, / erzählen vom Herrn dem künftigen Stamm  32  Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit schildern / dem Volk, das noch geboren wird, / denn er hat es vollbracht.







[2]: Diesen Vers betete Jesus am Kreuz (Matthäus 27,46).
[9]: Das erfüllte sich wörtlich bei der Kreuzigung von Jesus Christus (Matthäus 27,43).
[13]: Baschan. Sehr fruchtbare Hochebene östlich vom See Gennesaret.
[19]: Wird im Neuen Testament von Johannes zitiert: Johannes 19,24.
[22]: Büffel ziehe mich weg. Man kann den Text auch so auffassen, dass der Umschwung schon in diesem Versteil sichtbar wird. "... der Büffel. Du hast mich erhört."
[23]: Wird im Neuen Testament zitiert: Hebräer 2,12.

Römer 14

Schwache und Starke im Glauben

 1  Nehmt den, der im Glauben schwach ist, vorbehaltlos an, und streitet nicht über seine Ansichten mit ihm!  2  Einer glaubt zum Beispiel, er dürfe alles essen. Der Schwache jedoch ernährt sich rein vegetarisch  3  Wer alles isst, soll den nicht verachten, der nicht alles isst! Und wer nicht alles isst, soll den nicht verurteilen, der alles isst, denn Gott hat ihn ja angenommen  4  Wie kommst du denn dazu, den Diener eines anderen zur Rechenschaft zu ziehen? Ob er mit seinem Tun bestehen kann oder nicht, geht nur seinen Herrn etwas an. Und er wird bestehen, denn sein Herr ist in der Lage, dafür zu sorgen  5  Der eine hebt bestimmte Tage hervor, für den anderen ist jeder Tag gleich. Aber jeder soll mit voller Überzeugung zu seiner Auffassung stehen!  6  Wer einen bestimmten Tag bevorzugt, tut das zur Ehre des Herrn. Genauso ist es bei dem, der alles isst. Er tut es zur Ehre des Herrn, denn er dankt Gott dafür. Und auch der, der nicht alles isst, tut das zur Ehre des Herrn und sagt Gott Dank  7  Denn keiner von uns lebt für sich selbst und keiner von uns stirbt für sich selbst  8  Wenn wir leben, leben wir für den Herrn, und wenn wir sterben, gehören wir dem Herrn. Im Leben und im Tod gehören wir dem Herrn  9  Dazu ist Christus ja gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende der Herr sei  10  Warum verurteilst du dann deinen Bruder? Und du, warum verachtest du ihn? Wir werden doch alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden  11  Denn es heißt in der Schrift: "So wahr ich lebe, sagt der Herr: Alle Knie beugen sich einmal vor mir und jeder Mund bekennt sich zu Gott." [11]  12  Also wird jeder von uns für sich selbst vor Gott Rechenschaft abzulegen haben  13  Hören wir doch auf, uns gegenseitig zu verurteilen! Achten wir vielmehr darauf, dass wir unserem Bruder kein Hindernis in den Weg legen und ihn zu Fall bringen!  14  Ich weiß und bin durch den Herrn Jesus fest davon überzeugt, dass nichts von Natur aus unrein ist. Aber für den, der etwas als unrein ansieht, ist es unrein  15  Wenn du also deinen Bruder wegen einer Speise in innere Not bringst, dann lebst du nicht mehr in der Liebe. Bring ihn mit deinem Essen nicht ins Verderben! Christus ist ja auch für ihn gestorben  16  Lasst das Gute, das Gott euch geschenkt hat, doch nicht in üblen Ruf kommen!  17  Denn im Reich Gottes geht es nicht um Essen und Trinken, sondern um das, was der Heilige Geist bewirkt: Gerechtigkeit, Frieden und Freude  18  Wer Christus auf diese Weise dient, wird von Gott anerkannt und von den Menschen geachtet  19  Lasst uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau der Gemeinde beiträgt!  20  Zerstöre nicht wegen einer Essensfrage das Werk Gottes! Gewiss, es ist alles rein, aber es ist verwerflich, einen anderen durch sein Essen zu Fall zu bringen  21  Deshalb isst du am besten kein Fleisch und trinkst keinen Wein und vermeidest überhaupt alles, was deinen Bruder zu Fall bringen könnte  22  Behandle deine Überzeugung als eine Sache zwischen dir und Gott! Wohl dem, der sich in seiner Überzeugung nicht anklagen muss!  23  Wer aber beim Essen ein schlechtes Gewissen hat, ist schon verurteilt, denn er handelt nicht aus der Überzeugung des Glaubens. Und alles, was nicht aus dem Glauben kommt, ist Sünde.

[11]: Jesaja 45,23










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