Die Losungen


   Sunday, 11. April 2021  

Psalm 62, 11

11  Vertraut nicht auf Erpressung! / Betrügt euch nicht durch Raub! / Und wenn der Wohlstand wächst, / hängt das Herz nicht daran!

Matthäus 6, 21

21  Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein




Psalm 62

Vertrauen auf Gott

 1  Dem Chorleiter. Für Jedutun. [1] Ein Psalmlied von David  2  Nur bei Gott wird meine Seele still, / denn meine Hilfe kommt von ihm  3  Nur er ist mein Fels, meine Rettung, meine sichere Burg, / in der mir kaum etwas geschehen kann  4  Wie lange stürmt ihr auf den Einen ein, / ihr alle, um ihn niederzustrecken wie eine überhängende Wand, / eine Mauer kurz vor dem Zusammenbruch?  5  Sie wollen ihn unbedingt stürzen. / Dabei schrecken sie vor keiner Lüge zurück. / Ihr Mund spricht Segenswünsche aus, / doch im Herzen verfluchen sie ihn. //  6  Nur bei Gott wird meine Seele still, / meine Hoffnung bekomm ich von ihm  7  Nur er ist mein Fels, meine Rettung, meine sichere Burg, / in der mir nichts geschehen wird  8  Bei Gott liegt meine Ehre und mein Heil. / Er ist meine Zuflucht, mein Fels und mein Halt  9  Vertraut auf ihn zu jeder Zeit, ihr Leute aus meinem Volk! / Schüttet euer Herz vor ihm aus, denn unsere Zuflucht ist Gott! //  10  Die Menschen sind nur Nebeldunst, / Männer ein täuschendes Nichts. / Auf der Waage schnellen sie hoch; / allesamt sind sie leichter als Luft  11  Vertraut nicht auf Erpressung! / Betrügt euch nicht durch Raub! / Und wenn der Wohlstand wächst, / hängt das Herz nicht daran!  12  Einmal hat Gott geredet, / zweimal habe ich dies gehört: / Gott gehört die Macht;  13  ja dir, mein Herr, die Güte. / Denn du vergiltst jedem wie er es verdient.


[1]: Siehe Fußnote zu Psalm 39,1!

Matthäus 6

Falsche und wahre Frömmigkeit

 1  "Hütet euch, eure Frömmigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen. Sonst könnt ihr keinen Lohn vom Vater im Himmel erwarten  2  Wenn du zum Beispiel den Armen etwas gibst, dann lass es nicht vor dir her ausposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten geehrt zu werden. Ich versichere euch: Diese Ehrung ist dann schon ihr ganzer Lohn  3  Wenn du den Armen etwas gibst, dann soll deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut,  4  damit deine Mildtätigkeit im Verborgenen bleibt. Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, dich belohnen  5  Wenn ihr betet, macht es nicht so wie die Heuchler, die sich dazu gern in die Synagogen und an die Straßenecken stellen, damit sie von den Leuten gesehen werden. Ich versichere euch: Das ist dann schon ihr ganzer Lohn  6  Wenn du betest, geh in dein Zimmer, schließ die Tür und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, dich belohnen  7  Beim Beten sollt ihr nicht plappern wie die Menschen, die Gott nicht kennen. Sie denken, dass sie erhört werden, wenn sie viele Worte machen  8  Macht es nicht wie sie! Denn euer Vater weiß ja, was ihr braucht, noch bevor ihr ihn bittet  9  Ihr sollt vielmehr so beten:

Unser Vater im Himmel! / Geehrt werde dein heiliger Name!
 10  Deine Herrschaft komme! / Dein Wille geschehe auf der Erde so wie im Himmel!  11  Gib uns, was wir heute brauchen!  12  Und vergib uns unsere ganze Schuld! / Auch wir haben denen vergeben, / die an uns schuldig geworden sind  13  Und führe uns nicht in Versuchung, / sondern befreie uns von dem Bösen! [13]  14  Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, wird euer Vater im Himmel euch auch vergeben  15  Wenn ihr den Menschen aber nicht vergebt, dann wird euer Vater auch eure Verfehlungen nicht vergeben  16  Wenn ihr fastet, dann setzt keine wehleidige Miene auf wie die Heuchler. Sie vernachlässigen ihr Äußeres, damit die Leute ihnen ansehen, dass sie fasten. Ich versichere euch: Diese Ehrung ist dann auch ihr ganzer Lohn  17  Wenn du fastest, dann pflege dein Haar und wasche dein Gesicht,  18  damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist. Und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich belohnen  19  Sammelt euch keine Reichtümer hier auf der Erde, wo Motten und Rost sie zerfressen oder Diebe einbrechen und stehlen  20  Sammelt euch lieber Schätze im Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zerfressen werden können und auch vor Dieben sicher sind  21  Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein  22  Dein Auge bringt deinem Körper das Licht. Wenn dein Auge klar ist, kannst du dich im Licht bewegen  23  Ist es schlecht, dann steht dein Körper im Finstern. Wenn nun das Licht in dir Dunkelheit ist, welch eine Finsternis wird das sein!  24  Niemand kann gleichzeitig zwei Herren unterworfen sein. Entweder wird er den einen bevorzugen und den anderen vernachlässigen oder dem einen treu sein und den anderen hintergehen. Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon [24] gleichzeitig dienen  25  Deshalb sage ich euch: Sorgt euch nicht um Essen und Trinken zum Leben und um die Kleidung für den Körper. Das Leben ist doch wichtiger als die Nahrung und der Körper wichtiger als die Kleidung  26  Schaut euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht und haben auch keine Vorratsräume, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Und ihr? Ihr seid doch viel mehr wert als diese Vögel  27  Wer von euch kann sich denn durch Sorgen das Leben auch nur um einen Tag [27] verlängern?  28  Und warum macht ihr euch Sorgen um die Kleidung? Seht euch die Wiesenblumen an, wie sie ohne Anstrengung wachsen und ohne sich Kleider zu nähen  29  Ich sage euch, selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht so schön gekleidet wie eine von ihnen  30  Wenn Gott sogar das wilde Gras, das heute steht und morgen in den Backofen gesteckt wird, so schön schmückt, wie viel mehr wird er sich dann um euch kümmern, ihr Kleingläubigen!  31  Macht euch also keine Sorgen! Fragt nicht: ‚Was sollen wir denn essen? Was können wir trinken? Was sollen wir anziehen?‘  32  Denn damit plagen sich die Menschen dieser Welt herum. Euer Vater weiß doch, dass ihr das alles braucht!  33  Euch soll es zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird er euch alles Übrige dazugeben  34  Sorgt euch also nicht um das, was morgen sein wird! Denn der Tag morgen wird für sich selbst sorgen. Die Plagen von heute sind für heute genug!"



[13]: Spätere Handschriften haben hier noch einen Lobpreis wie 1. Chronik 29,11-13 eingefügt: "Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen."
[24]: Mammon. Aramäischer Begriff für Besitz oder Vermögen.
[27]: Einen Tag. Wörtlich: eine Elle. Der Ausdruck ist hier im übertragenen Sinn gebraucht.










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